Steigende Kosten
Schokoladenhersteller Gubor schließt Werk in Deutschland
05.10.2025 – 17:43 UhrLesedauer: 2 Min.
Nach der Fusion mit der polnischen Colian-Gruppe schließt der Schokoladenhersteller Gubor einen Produktionsstandort. Für die Mitarbeiter gibt es jedoch Hoffnung.
Der Schokoladenhersteller Gubor schließt sein Werk im fränkischen Cadolzburg. Nach dem Ostergeschäft 2026 soll die Produktion hier eingestellt werden, teilte das Unternehmen mit. Anschließend werde die Produktion ins Ausland verlagert. Damit reagiert der Hersteller auf eine gesunkene Auslastung und gestiegene Kosten.
„Trotz intensiver Bemühungen ist es uns nicht gelungen, den seit Jahren anhaltenden Rückgang der Nachfrage zu stoppen“, erklärt Claus Cersovsky, geschäftsführender Gesellschafter der zur Gubor-Gruppe gehörenden Hans Riegelein & Sohn GmbH & Co. KG. Der Standort Cadolzburg fungiert als deren Verwaltungssitz und gleichzeitig als Produktionsstandort verschiedener Produktgattungen, heißt es auf der Unternehmensseite.
Wie Branchenmedien übereinstimmend berichten, sollen auch die Chocothek und die Musterabteilung Ende April 2026 schließen. Das Lager in Forchheim wird mit Auslaufen des Mietvertrages Ende Juni 2027 aufgegeben, hieß es.
Für die Mitarbeiter in Cadolzburg gibt es jedoch einigermaßen gute Nachrichten: Werksübergreifende Funktionen wie Einkauf, Marketing, Vertrieb und IT werden am Standort weitergeführt. Auf diese Weise soll ein Teil der vorhandenen Arbeitsplätze erhalten und weiterentwickelt werden.
Die Mitteilung über die Werkschließung erfolgt nur wenige Monate nach der Fusion des Schokoladenherstellers mit der polnischen Colian-Gruppe im Mai 2025. Der Zusammenschluss sollte schnelle Synergien schaffen.
Zur Gubor-Gruppe gehören neben der gleichnamigen Marke Gubor auch die Marken Riegelein Confiserie, Sun Rice, Friedel und Eichetti. Neben Cadolzburg betreibt die Gruppe Standorte in Dettingen unter Teck, Werningerode, Weseke, Tucholda und Werneck.










