
So funktioniert es
Skigebiet gibt Geldzurückgarantie bei Schneemangel
14.12.2025 – 11:45 UhrLesedauer: 2 Min.
Endlich Skifahren – und dann fehlt der Schnee? Was früher die Ausnahme war, kommt durch den Klimawandel immer häufiger vor. Ein Skigebiet in Tirol reagiert darauf mit einer besonderen Regelung.
Das Skigebiet Kitzbühel verspricht Wintersportlern für die Saison 2025/26 bestmögliche Schneebedingungen – insbesondere in der Zeit von kurz vor Weihnachten bis Mitte März. Und die Betreiber gehen noch einen Schritt weiter: Als erstes Skigebiet in den Alpen ohne Gletscher wirbt „KitzSki“ mit einer offiziellen Schneegarantie, wie die „Allgäuer Zeitung“ berichtet. Der Clou: Sollte Skifahren wegen Schneemangels nicht möglich sein, wird der Skipass anteilig erstattet.
Immer häufiger haben Wintersportgebiete, die nicht auf einem Gletscher liegen, im Verlauf der Saison nicht genug Schnee. Um dennoch verlässliche Bedingungen bieten zu können, fährt das Skigebiet Kitzbühel technisch groß auf. Dazu zählen den Angaben zufolge mehr als 1.200 Schneeerzeuger, 43 mit Öko-Diesel betriebene Schneegeräte, zehn Speicherseen, spezielle Kühltechniken sowie rund 30.000 Kubikmeter konservierter Altschnee. Hinzu kommt ein erfahrenes Team für Beschneiung und Pistenpflege. Rund 30 Millionen Euro sollen nach Aussage der österreichischen Tageszeitung „Krone“ vom Betreiber Bergbahn dafür investiert worden sein.
Laut „KitzSki“ erhalten Gäste ihr Geld zurück, wenn „das Skifahren an einem oder mehreren Tagen aufgrund von Schneemangel nicht möglich ist“. Die Garantie gilt im Zeitraum vom 21. Dezember 2025 bis zum 14. März 2026 – unter bestimmten Bedingungen:
Die „Krone“ schätzt: „Mit der Resterhöhe und anderen hoch gelegenen Teilen des Skigebietes (großteils bei knapp 2.000 Meter) ist das Risiko für die Bergbahn freilich überschaubar. Klar ist aber auch: In Zeiten des Klimawandels weiß man nie.“