Wegen Werbeeinblendungen

Mehr als 82.000 Verbraucher klagen gegen Amazon Prime

Aktualisiert am 30.01.2025 – 21:19 UhrLesedauer: 1 Min.

Seit Mai 2024: Tausende haben sich einer Sammelklage gegen Amazon Prime angeschlossen (Quelle: Silas Stein/dpa/dpa-bilder)

Mehr als 82.000 Verbraucher klagen gegen den Streaming-Dienst von Amazon. Was hinter der Sammelklage steckt und wer anspruchsberechtigt ist, erfahren Sie hier.

Tausende Haushalte beteiligen sich in Deutschland an der Sammelklage gegen Amazon wegen des Streaming-Dienstes Prime Video. Bislang haben sich 82.941 Verbraucher ins Klageregister eingetragen, wie die Verbraucherzentrale Sachsen mitteilte.

Hintergrund ist eine Änderung des Streaming-Dienstes Prime Video: Seit Februar 2024 wird dort mehr Werbung ausgespielt – ohne vorherige Zustimmung der Kunden. Das Klageregister ist seit Mai 2024 geöffnet. Der Klage können sich alle anschließen, die vor dem 5. Februar ein Amazon-Prime-Abo hatten und es bezahlt haben.

In einer E-Mail vom Januar 2024 hatte Amazon seine etwa 17 Millionen Kunden vor die Wahl gestellt, künftig Werbung beim Streamen zu sehen oder für knapp drei Euro mehr pro Monat weiter werbefrei zu streamen. Die Verbraucherschützer sehen in der Änderung eine unzulässige Vertragsanpassung und fordern die Erstattung der zusätzlichen Zahlungen. Anspruchsberechtigt sei auch, wer das zusätzliche Abo nicht abgeschlossen hat.

Sollten Sie weitere Fragen zur Sammelklage haben oder selbst teilnehmen wollen, können Sie sich auf der Webseite der Verbraucherzentrale Sachsen informieren.

Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hatte in einem ähnlichen Fall Erfolg gegen Amazon: Das Landgericht Düsseldorf erklärte eine Preiserhöhung von Prime für unzulässig. Dabei ging es um die Erhöhung der Jahresgebühr von 69 auf 89,90 Euro.

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