Kurioser Grund

S-Bahn-Station öffnet mit deutlicher Verspätung

27.12.2024 – 08:01 UhrLesedauer: 1 Min.

Blick auf den Diebsteich (oben) und die neue Mitte Altona (Archivfoto). (Quelle: Marcus Brandt/dpa)

Rund zwölf Monate später als ursprünglich geplant erhält Hamburg eine neue S-Bahn-Station. Der Grund für die Verspätung ist kurios.

Die umgebaute Hamburger S-Bahnstation Diebsteich soll mit fast einem halben Jahr Verspätung im Januar in Betrieb gehen. Laut einer Mitteilung der Deutschen Bahn beginnen die abschließenden Arbeiten am 7. Januar, und die Wiedereröffnung ist für Ende Januar geplant. Bis dahin müssen Fahrgäste weiterhin Ersatzbusse nutzen.

Während der letzten Bauphase sollen die Gleise an den neuen Bahnsteig angebunden werden, wofür intensive Prüf- und Abnahmeprozesse erforderlich sind. Es wird eine Sperrpause auf der Strecke geben, jedoch wurden keine genauen Details genannt. Die Station Diebsteich wird von den Linien S3 (Pinneberg-Altona-Neugraben) und S5 (Elbgaustraße-Hauptbahnhof-Stade) bedient.

Der Umbau der Station war bereits im August abgeschlossen, aber die Abnahme der Leit- und Sicherungstechnik verzögerte sich aufgrund eines Mangels an Prüfern. Diese Spezialisten sind vom Eisenbahn-Bundesamt anerkannt und benötigen eine Ausbildung von sieben bis zehn Jahren. Der erhöhte Bedarf an Abnahmeprüfern führt zu längeren Wartezeiten. Mehr dazu lesen Sie hier.

Ursprünglich sollte die Station im November 2023 fertiggestellt sein, doch dies wurde zunächst auf Sommer 2024 verschoben, da Pläne für eine neue Unterführung überarbeitet werden mussten. Die Diebsteich-Station wird erneuert, weil der Fern- und Regionalbahnhof Hamburg-Altona dorthin verlegt wird, was vorläufig ab 2027 geplant ist. Ein geplantes S-Bahn-Tunnelprojekt vom Hauptbahnhof nach Diebsteich führte zu weiteren Verzögerungen beim Bau der neuen Bahnhofshalle und angrenzender Gebäude.

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