
„Nur ein ganz kurzes Zeitfenster“
Großeinsatz mit Tauchern in Hamburg
Aktualisiert am 18.12.2025 – 11:40 UhrLesedauer: 2 Min.
Sportler trainieren in aller Frühe. Plötzlich stoßen in der Dunkelheit zwei Ruderboote zusammen und kentern. Die Feuerwehr kommt „mit allem, was wir zu bieten haben“.
Auf der Hamburger Außenalster sind am frühen Morgen zwei Ruderboote zusammengestoßen. Ein Achter kenterte, alle neun Menschen an Bord stürzten in das nur sechs Grad kalte Wasser.
Sieben von ihnen konnten von anderen Wassersportlern gerettet und an Land gebracht werden. Sie gelten als leicht oder unverletzt.
Zwei Sportler blieben zunächst verschwunden – die Feuerwehr suchte mit einem Großaufgebot nach ihnen. „Wir sind mit Booten, Landkräften und ganz vielen Rettungswagen da. Mit allem, was wir zu bieten haben“, sagte ein Sprecher der Feuerwehr.
Auch Taucher, ein Sonar und Drohnen waren im Einsatz. Das Alsterufer wurde gesperrt. Dann kam die Entwarnung: Es stellte sich heraus, dass sie sich mit Hilfe eines Begleitbootes retten konnten und am gegenüberliegenden Ufer an Land gegangen waren.
Laut Feuerwehr ist das Unglück auf Höhe des Luxushotels The Fontenay im Stadtteil Rotherbaum passiert. Bei den Sportlern handele es sich um sogenannte Frühruderer, die meist gegen 5 Uhr mit ihrem Training beginnen. Die Außenalster selbst sei um diese Zeit sehr dunkel und nicht eigens beleuchtet. „Außer den Lichtern der Stadt ist da nicht viel zu sehen“, sagte der Feuerwehrsprecher.
Der Zusammenstoß ereignete sich gegen 7 Uhr. Um 7.07 Uhr ging der Notruf ein. „Bei dieser Wassertemperatur hat man ohne Überlebensanzug nur ein ganz kurzes Zeitfenster, bevor es lebensgefährlich wird“, zitierte das „Hamburger Abendblatt“ den Feuerwehrsprecher.