Aufruf an Bevölkerung

Rückgang der Blutspenden in Bayern alarmiert Rotes Kreuz


Aktualisiert am 27.02.2025 – 19:55 UhrLesedauer: 1 Min.

Blutspenden (Symbolbild): In Bayern meldeten sich zuletzt weniger Freiwillige. (Quelle: Rupert Oberhäuser/imago-images-bilder)

Deutlich zurückgegangen ist im Jahr 2024 die Bereitschaft der Bayern, Blut zu spenden. Diese Entwicklung sei laut Rotem Kreuz „beunruhigend“.

Der Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) meldet, dass derzeit nur knapp 249.000 Spender die Versorgung von rund 13,4 Millionen Menschen im Freistaat Bayern sicherstellen würden. Viel zu wenig: Diese Abhängigkeit von einem kleinen Kreis aktiver Spender sei beunruhigend, betonte der BRK-Blutspendedienst.

Im Jahr 2023 spendeten fast 50.000 Menschen zum ersten Mal Blut. Im Jahr darauf waren es nur noch gut 45.000. Der Geschäftsführer des Blutspendedienstes, Georg Götz, weist darauf hin, dass trotz einer stabilen Versorgungslage die Bereitschaft zur Blutspende auf dünnem Eis stehe. „Nur mit größtem logistischen und kommunikativen Aufwand gelingt es uns das gesamte Jahr über, ausreichend Blutpräparate zur Verfügung zu stellen“, sagte Götz der Deutschen Presse-Agentur.

In Bayern werden täglich etwa 2.000 Blutkonserven benötigt. Mit einer Blutspende können bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden – für schwerstkranke Patienten kann dies lebensrettend sein. Ferienzeiten, Grippewellen und Witterungsbedingungen beeinflussen die Anzahl der Spenden spürbar und schnell.

Götz betonte: „Es braucht dringend ein breiteres Fundament an Blutspenderinnen und Blutspendern, um Ausfälle besser kompensieren zu können.“ Jeder gesunde Mensch ab dem 18. Lebensjahr kann Blut spenden. Frauen dürfen viermal und Männer sechsmal innerhalb von zwölf Monaten zur Spende gehen.

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