Rosenbrauerei Pößneck reicht Insolvenz ein

Traditionsbrauerei geht in die Pleite

02.03.2025 – 15:37 UhrLesedauer: 1 Min.

Der Bierkonsum der Deutschen geht immer mehr zurück. Das zwingt vor allem regionale Brauereien in die Knie. (Quelle: Robert Michael/dpa/ZB/Symbolbild/dpa)

Es hatte sich bereits abgezeichnet: Bei der altehrwürdigen Rosenbrauerei Pößneck drohen die Lichter auszugehen. Das Unternehmen hat Insolvenzantrag gestellt.

Der traditionsreichen Rosenbrauerei stehen schwere Zeiten ins Haus. Das Unternehmen aus dem Thüringer Saale-Orla-Kreis reichte bereits am Freitag am Amtsgericht in Gera die Insolvenz ein. Das bestätigte jetzt ein Gerichtssprecher. Die Insolvenzverwaltung übernimmt der Erfurter Rechtsanwalt Rolf Rombach.

Steigende Produktionskosten und sinkender Absatz machen der Rosenbrauerei bereits seit einiger Zeit zu schaffen. Die Produktionsstätte in Weimar war bereits Ende Januar geschlossen worden – das ursprünglich dort gebraute „Ehringsdorfer Bier“ wurde seitdem ebenfalls in Pößneck hergestellt. Die Brauerei besteht bereits seit 158 Jahren.

Der Bierkonsum der Deutschen ist seit Jahren rückläufig. Laut dem Deutschen Brauer-Bund trank 2015 jeder Deutsche im Schnitt noch etwa 102 Liter Bier pro Jahr. 2023 waren es nur noch rund 88 Liter. Dieser Rückgang setzt viele Brauereien unter Druck. Besonders betroffen sind regionale Unternehmen, die zusätzlich mit einem starken Preiskampf mit den großen Massenware-Anbietern konfrontiert sind.

Aktie.
Die mobile Version verlassen