Flugbereitschaft

Panne am Regierungsflieger – Habeck steckt in diesem Land fest


Aktualisiert am 13.11.2024 – 07:20 UhrLesedauer: 2 Min.

Wirtschaftsminister Robert Habeck bei einer Konferenz zum Thema Energiesicherheit in Berlin. (Quelle: Thomas Koehler/Imago)

Annalena Baerbock kennt sich mit Pannen am Regierungsflieger bestens aus. Nun ist es auch Robert Habeck passiert. Ausgerechnet auf der Rückreise von einer Tech-Konferenz.

Die Rückkehr von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) von der Tech-Konferenz „Web Summit“ in Lissabon in Portugal verzögert sich wegen einer technischen Panne am Regierungsflugzeug. Der Vizekanzler wird deswegen nicht wie geplant in der Nacht in Berlin ankommen, sondern erst im Laufe des Mittwochs.

Vor dem Start des Airbus A350 hatte der Kapitän den Minister und die Mitreisenden über die Panne an der nur fünf Monate alten Maschine informiert. Konkreter Auslöser sei ein technischer Defekt am Zündkreis eines Triebwerks, der dazu geführt habe, dass eine Sicherung herausgesprungen sei. Das Flugzeug dürfe mit dem Fehler nicht abheben. Es muss nun vorerst in Portugal bleiben.

Erst im vergangenen Jahr hatte eine Pannenserie die Reise von Außenministerin Annalena Baerbock nach Australien und in die Pazifikregion verhindert, nachdem ihr Regierungsflieger wegen defekter Landeklappen nicht abheben konnte und auf halbem Weg in Abu Dhabi gestrandet war. „Das ist alles mehr als ärgerlich“, hatte die Grüne damals gesagt und dabei ihren Unmut kaum noch im Zaum halten können, wie mitreisende Korrespondenten berichteten.

Dass eine lange geplante Reise eines hochrangigen Regierungsmitglieds komplett abgesagt werden musste, sorgte auch im Rest der Welt für ungläubiges Staunen. Die Flugbereitschaft, die für die Regierungsflieger verantwortlich ist, gab hinterher kleinlaut an, man wolle den Pannenflieger nun endgültig ausmustern und auch die restlichen Maschinen überarbeiten.

Der Airbus 350-900 „Kurt Schumacher“ war erst im vergangenen Juni im Rahmen des größten Modernisierungsprogramms in der Geschichte der Flugbereitschaft als letzter der drei neuen Langstreckenregierungsflieger an die Bundeswehr-Flugbereitschaft übergeben worden.

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