Neue Gleise, neue Zeiten
RMV stellt neuen Fahrplan vor: S6 fährt nach Darmstadt
19.11.2024 – 14:25 UhrLesedauer: 2 Min.
Ab 15. Dezember gilt ein neuer Fahrplan. Gute Nachrichten vor allem im Ballungsraum Frankfurt. Aber es bleiben Wünsche offen.
Mit dem neuen Fahrplan ab 15. Dezember kündigt der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) die größte Änderung im S-Bahn-Netz seit mehr als 20 Jahren an. Die Neuerungen betreffen vor allem die Linie S6, die nun zwischen Friedberg und Darmstadt verkehrt.
Zwischen Bad Vilbel und Frankfurt hat die S6 neue Gleise bekommen. Die Züge fahren dort nach dem Fahrplanwechsel mit neuen Fahrtzeiten in einem einheitlichen 15-Minutentakt. Außerdem geht auf der S6 in Ginnheim eine neue Station in Betrieb. Dort kann zur U-Bahn umgestiegen werden.
Weil das Auswirkungen auf das gesamte Liniennetz hat, müssten auch andere Fahrpläne angepasst werden. Die Linien S3 und S4 enden künftig schon am Südbahnhof. Auf der S-Bahn-Linie S4 sind laut RMV in den Hauptverkehrszeiten künftig auch Langzüge im Einsatz. Dadurch stünden bis zu 50 Prozent mehr Plätze zur Verfügung.
Weitere kleinere Änderungen gibt es bei den Abfahrtszeiten der Linien S3, S4 und S5. Diese verschieben sich – je nach Richtung und Linie – um fünf oder zehn Minuten. Ebenso werden laut RMV die Fahrtzeiten der Niddertalbahn (RB34) und Taunusbahn (RB15) an den geänderten S-Bahn-Fahrplan angepasst.
Die genauen Abfahrtszeiten stehen in den nächsten Tagen in der RMV-Verbindungsauskunft zur Verfügung, heißt es. Zeitgleich mit den frisch verlegten S-Bahn-Gleisen sind nun auch alle Stationen zwischen Bad Vilbel und Frankfurt-Eschersheim barrierefrei zugänglich.
Insgesamt bringt der neue Fahrplan kaum eine Ausweitung des Angebots, laut RMV aber mehr Qualität, etwa durch bessere Verknüpfung und gleichmäßigere Taktung. „Gerne hätten wir noch viel mehr neue Linien und Fahrten eingeführt, aber dafür bräuchten wir mehr Geld“, sagte RMV-Geschäftsführer Knut Ringat auf einer Pressekonferenz am Dienstag.