Fund in England

Riesenpilz ernährt Familie eine Woche lang


Aktualisiert am 20.12.2024 – 05:30 UhrLesedauer: 2 Min.

Alissimon Minnitt hält den Riesenbovist hoch, den sie auf einer Wiese gefunden hat. (Quelle: Alissimon Minnitt)

Eine Spaziergängerin hat in England einen fünf Kilogramm schweren Pilz gefunden. Dieser reichte für mehrere Mahlzeiten.

Eine Engländerin hat einen riesigen, essbaren Pilz gefunden. Alissimon Minnitt war mit ihrem Vater in Buckinghamshire spazieren, als sie auf einer Wiese einen großen weißen Klumpen entdeckte. Bei näherem Hinschauen entpuppte sich dieser als Riesenbovist, der auch in Deutschland heimisch ist. Er kann bis zu 50 Zentimeter Durchmesser haben und kommt meist auf Wiesen und Weiden vor. Er sieht Champignons ähnlich. Solange das Fleisch noch weiß ist, kann er gegessen werden.

Das Exemplar, das die Britin jetzt fand, wog 5 Kilogramm, wie die BBC berichtete. „Es ernährte meine Familie eine Woche lang … seitdem esse ich es immer wieder. Ich habe immer noch drei Scheiben in meiner Gefriertruhe übrig. Ich will ehrlich sein – ich habe es ein wenig satt“, sagte sie dem britischen Sender. Ihre Mutter habe sich auf TikTok nach Rezepten umgeschaut. Dabei habe sie eine außergewöhnliche Zubereitung gefunden: Eine große Scheibe des Pilzes diente als Boden für eine Pizza. Auch einen Hackbraten habe sie gemacht und Pilzsteaks.

Mit Pilzen kennt sich die 27-Jährige nach eigenen Angaben aus. Sie weiß laut dem Bericht der BBC, welche Gewächse essbar sind und welche nicht. Der Riesenbovist sei einer der am einfachsten zu erkennenden Pilze, auch weil er wegen seiner Größe etwas seltsam wirkt, „wie von einem anderen Planeten“.

Im September waren in Jersey drei Menschen durch den Verzehr von Grünen Knollenblätterpilzen vergiftet worden. Sie hatten diese für essbar gehalten. Er gilt als einer der giftigsten Pilze. Wer sich bei Pilzen unsicher ist, sollte immer einen Experten hinzuziehen.

Apps zur Bestimmung reichen allein nicht aus, sagen Experten vom Outdoor-Unternehmen Wildschytz, das auch Pilzführungen anbietet. Diese seien bisher nicht gut genug ausgereift, um eine sichere Aussage über Sorte und Giftigkeit treffen zu können, urteilen sie. Besser sei es, von einer Person, die bereits über Wissen und Erfahrung verfügt, begleitet zu werden, bevor man allein Pilze sammeln gehe.

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