Tarifverhandlungen gescheitert
Verdi kündigt Streik in allen Kölner Kitas an
Aktualisiert am 11.02.2025 – 16:53 UhrLesedauer: 2 Min.
Der Tarifstreit im öffentlichen Dienst erreicht die nächste Eskalationsstufe. In Köln könnten die ersten Kitas schließen.
Nach vereinzelten Streiks in mehreren Stadtbezirken hat die Gewerkschaft am Donnerstag in allen städtischen Einrichtungen dazu aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. „Es ist damit zu rechnen, dass viele Kindertageseinrichtungen an diesem Tag keine oder nur eine eingeschränkte Betreuung anbieten“, heißt es in einer Mitteilung der Stadt Köln vom Dienstag.
Ebenfalls betroffen sind am Dienstag zahlreiche städtische Betriebe, darunter die Rheinenergie, die Stadtwerke Köln (SWK), Rheinnetz, die Kliniken der Stadt Köln (KdSK) und die LVR-Klinik in der Stadt. Alle Beschäftigten sind am Dienstag dazu aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen und für bessere Arbeitsbedingungen auf die Straße zu gehen. Am Donnerstag streiken zusätzlich die Städtischen Entwässerungsbetriebe (StEB).
„Durch den Fachkräftemangel steht die Energie- und Wärmewende auf dem Spiel. Die Kolleginnen arbeiten zurzeit am Limit. Nur durch Änderungen im Tarifvertrag […] können die Betriebe in der Versorgung mit der privaten Energiewirtschaft mithalten […]“, so Thorsten Fledderus, Verdi-Vertrauensleutesprecher bei der Rheinenergie.
Inwiefern durch die Streikmaßnahmen Einschränkungen auf die Bevölkerungen zukommen, ist unklar. Vor den Kliniken der Stadt Köln und der Rheinenergie-Zentrale sind für Dienstag Kundgebungen angekündigt worden.