Pendler in der Region Hannover, die mit dem Bus unterwegs sind, könnten es am Donnerstag schwer haben. Bei Regiobus steht ein Warnstreik an.

Bundesweit droht diese Woche an mehreren Orten ein Stillstand im öffentlichen Nahverkehr: Die Gewerkschaft Verdi ruft einige Verkehrsunternehmen zum Warnstreik auf. Am 17. Oktober ist auch Regiobus in Hannover betroffen. Die Gewerkschaft warnt vor Beeinträchtigungen in der Region Hannover, die den ganzen Tag dauern könnten.

Denn Verdi ruft die Beschäftigten der Regiobus am Donnerstag auf, von Betriebsbeginn bis Betriebsschluss ihre Arbeit niederzulegen. Betroffen sind alle Standorte, also etwa die Betriebshöfe Burgdorf, Eldagsen, Mellendorf, Neustadt und Wunstorf sowie die zentrale Verwaltung in der Georgstraße in Hannover. Die streikenden Beschäftigten sollen sich an ihren jeweiligen Standorten versammeln.

Die Beschäftigten tragen laut Verdi-Gewerkschaftssekretär Philipp Noll jeden Tag zu einem klimafreundlichen und zuverlässigen Verkehrsangebot bei. „Fachkräfte wie sie sind heute und in Zukunft nur mit angemessener Bezahlung zu haben“, sagt er. „Wir setzen mit den Warnstreiks ein Zeichen, um ein ernst zu nehmendes Angebot der Arbeitgeberseite zu erhalten.“

Verdi fordert für die Beschäftigten eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 350 Euro pro Monat. Und zwar rückwirkend ab dem 1. Oktober 2024 und bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Das Angebot der Arbeitgeberseite sieht hingegen eine Erhöhung von 90 Euro pro Monat ab dem 1. April 2025 vor, bei einer Laufzeit von 24 Monaten. Außerdem fordert die Gewerkschaft weitere 1.300 Euro Inflationsausgleich. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 11. November statt.

Zum Streik aufgerufen sind deutschlandweit alle Beschäftigten des Arbeitgeberverbands Deutsche Eisenbahnen e.V. (AGVDE). Regiobus fällt noch unter den Eisenbahn-Tarifvertrag (ETV) dieses Verbandes, bis der Gemeinschaftsbetrieb mit der Üstra auch formal besteht.

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