Weitere Charterflüge geplant
Regierung will mehr Menschen aus Afghanistan einfliegen
12.03.2025 – 11:09 UhrLesedauer: 1 Min.
Nach dem Rückzug von deutschen Truppen aus Afghanistan hat die Bundesrepublik viele Menschen aus dem Land aufgenommen. Das Programm löst jetzt Kritik aus.
Nach der Landung von mehr als 100 gefährdeten Menschen aus Afghanistan vor einer Woche plant die Bundesregierung einen weiteren Charterflug. Konkret geplant sei „nach derzeitigem Stand“ eine weitere Charterreise, heißt es in einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der AfD. Der Stand bezog sich auf den 5. März, also den vergangenen Mittwoch.
Die nun geplanten weiteren Aufnahmen beruhten auf dem Aufenthaltsgesetz beziehungsweise dem Bundesaufnahmeprogramm, präzisierte das Ministerium in seiner Antwort. „Weitere Chartereinreisen werden erforderlich sein, um die Personen mit gültiger Aufnahmezusage weiter in einem geordneten Verfahren mit Sicherheitsstandards nach Deutschland zu bringen.“ Zum genauen Datum und der Anzahl der Passagiere könnten keine Angaben gemacht werden.
Der AfD-Abgeordnete Leif-Erik Holm, der die Anfrage gestellt hatte, forderte einen sofortigen Stopp des „Einfliegeprogramms“. Die kommende Bundesregierung müsse die Aufnahmezusagen „umgehend“ kassieren.
Bei der Vorstellung der Sonderierungsergebnisse von Union und SPD am vergangenen Samstag hatte Markus Söder angekündigt, dass das Aufnahmeprogramm eingestellt werde.