Die Polizei hat ein Problem mit ihrem Hauptquartier: Das Gebäude ist so marode, dass Ratten das beschlagnahmte Marihuana fressen – und davon high werden.

In New Orleans haben Polizisten eine ungewöhnliche Entdeckung gemacht: Ratten hatten sich Zugang zur Asservatenkammer verschafft und sich dort am beschlagnahmten Marihuana bedient. Das berichtet die Associated Press (AP).

„Die Ratten fressen unser Marihuana, die sind alle high“, so die Polizeipräsidentin Anne Kirkpatrick bei einer Sitzung des Stadtrats von New Orleans. Bei der Sitzung ging es vor allem um das vollkommen marode Polizeihauptquartier von New Orleans.

Wie die Polizeipräsidentin berichtet, seien die Zustände in dem Gebäude unhaltbar und highe Ratten nur die Spitze des Eisbergs. So soll das ganze Gebäude von Schimmel, Kakerlaken und Ratten befallen sein, weshalb es auch nicht verwunderlich sei, dass sich die Ratten Zugang zur Asservatenkammer verschaffen konnten.

Ähnliche Wirkung wie beim Menschen

Ron Harrison, technischer Direktor von „Orkin Pest Control“, einem der größten Kammerjägerbetriebe weltweit, erklärte AP, dass er zwar noch nie von einem Fall gehört habe, bei dem Ratten Marihuana fressen, es ihn aber auch nicht überrasche, da die Tiere Allesfresser seien. Auch gehe er davon aus, dass je nach Dosis, die Wirkung auf Ratten der von Menschen recht ähnlich sei.

Die Polizei von New Orleans sucht derweil nach einem neuen Hauptquartier. Die Behörde hat beim Stadtrat beantragt, dass bis ein neues gefunden ist, ein temporäres in einem Wolkenkratzer im Stadtzentrum eingerichtet wird. Die Kosten dafür würden sich auf 7,6 Millionen Dollar (rund 7 Millionen Euro) belaufen.

Vergangenes Jahr hatten auch in einer Polizeistation in Indien Ratten Cannabis gefressen. Es ging um 200 Kilogramm des Rauschmittels. Hier lesen Sie mehr dazu.

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