Prozess in Hamburg geht Donnerstag mit Kurztermin weiter

27. Prozesstag in Hamburg

Block-Verfahren: Richterin will Beschlüsse verkünden

17.12.2025 – 18:18 UhrLesedauer: 1 Min.

Christina Block (rechts) und Anwalt Ingo Bott (Archivbild) im Gerichtssaal: Der Prozess wegen Kindesentführung geht am Donnerstag weiter. (Quelle: Marcus Brandt/dpa)

Der Mammut-Prozess um Christina Block setzt sich fort: Die Vorsitzende Richterin kündigt für Donnerstag – am 27. Verhandlungstag – zwei Beschlüsse an.

Das Hamburger Landgericht hat für Donnerstag, 9.30 Uhr, einen Kurztermin im Block-Prozess angesetzt. Es ist der letzte Verhandlungstag in diesem Jahr. Die Vorsitzende Richterin will zwei Beschlüsse verkünden. Zeugen sind für diesen 27. Verhandlungstag nicht geladen.

Im Mittelpunkt des Verfahrens steht die Hamburger Unternehmerin Christina Block. Die Staatsanwaltschaft wirft ihr vor, die Entführung ihrer beiden Kinder beauftragt zu haben. Block, Tochter des „Block House“-Gründers Eugen Block, bestreitet diese Anschuldigungen. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Der Prozess behandelt Ereignisse aus der Silvesternacht 2023/24. Damals sollen die 10 und 13 Jahre alten Kinder aus Dänemark entführt worden sein. Ein lang andauernder Sorgerechtsstreit mit Blocks Ex-Mann Stephan Hensel sei der Hintergrund gewesen.

An den vergangenen drei Verhandlungstagen war der mutmaßliche Chef der Entführer befragt worden. Der Geschäftsführer eines israelischen Sicherheitsunternehmens soll die Entführung aus Dänemark in der Silvesternacht 2023/24 organisiert und durchgeführt haben.

Er ist in dem Fall auch Beschuldigter und wurde bis vor einigen Wochen mit Haftbefehl gesucht. Für seine freiwillige Aussage sicherten ihm die Ermittlungsbehörden sicheres Geleit zu. Der 68-Jährige gehört aber nicht zu den insgesamt sieben Angeklagten im aktuellen Prozess. Er soll im neuen Jahr weiter als Zeuge aussagen.

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