Mit bekanntem Neonazi

NPD-Demo ruft Großaufgebot der Polizei auf den Plan

27.02.2025 – 10:28 UhrLesedauer: 1 Min.

Ein Wahlplakat vom Landesverband der „Nationaldemokratischen Partei Deutschlands“ (NPD): Sie kandidiert bei der Bürgerschaftswahl in Hamburg. (Quelle: Hanno Bode/imago-images-bilder)

Ein Infostand der rechtsextremen NPD hat am Mittwochabend in Hamburg für Aufsehen gesorgt. Trotz Aufrufen zum Gegenprotest blieb die Lage aber ruhig.

Eine Kundgebung der rechtsextremen „Nationaldemokratischen Partei Deutschlands“ (NPD) hat am Mittwochabend am U-Bahnhof Wandsbek Markt einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Nach Berichten des „Hamburger Abendblatt“ und der „Hamburger Morgenpost“ nahmen etwa sieben bis zehn Parteimitglieder sowie Vertreter der ultrarechten Szene daran teil, darunter Christian Worch, eine bekannte Figur der deutschen Neonazi-Szene.

Angemeldet war die Veranstaltung von 19 bis 22 Uhr. Vor Ort hielt unter anderem Lennart Schwarzbach, NPD-Spitzenkandidat zur Hamburger Bürgerschaftswahl, eine Rede. Ein Banner mit der Aufschrift „Millionen Fremde kosten Milliarden! Spart bei denen – nicht bei uns“ wurde während der Kundgebung gezeigt.

Die Hamburger Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort. Nach Angaben der „Morgenpost“ sicherten mehr als 60 Beamte die Veranstaltung ab. In den sozialen Medien war zu Gegenprotesten aufgerufen worden. Letztlich versammelten sich rund 20 Gegendemonstrierende, die laut „Abendblatt“ friedlich blieben.

Nach gut einer Stunde beendete die NPD ihre Veranstaltung und verließ den Ort. Die Partei, die aus der früheren rechtsextremen Partei „Die Heimat“ hervorgegangen ist, wird vom Hamburger Verfassungsschutz als extremistisch eingestuft und beobachtet. Laut Behördenangaben hat sie in Hamburg rund 90 Anhänger.

Aktie.
Die mobile Version verlassen