Autobauer besonders betroffen

Deutsche Industrieproduktion sinkt unerwartet stark

07.11.2024 – 10:05 UhrLesedauer: 1 Min.

Außenansicht des VW-Werks in Wolfsburg: Die deutsche Autoindustrie hat mit einer schwachen Entwicklung zu kämpfen. (Quelle: IMAGO/Marco Steinbrenner/DeFodi Images)

Analysten hatten mit einem Produktionsrückgang von 1,0 Prozent gerechnet. Doch die Realität ist eine andere.

Die deutsche Industrie hat im September einen deutlichen Produktionsrückgang verzeichnet. Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) sank die Gesamtherstellung im Vergleich zum Vormonat um 2,5 Prozent. Analysten hatten lediglich einen Rückgang von 1,0 Prozent erwartet.

Besonders stark betroffen war die Autoindustrie, die einen Produktionsrückgang von 7,8 Prozent hinnehmen musste. Auch die chemische Industrie meldete mit einem Minus von 4,3 Prozent eine schwächere Entwicklung. Im Gegensatz dazu konnte der Maschinenbau seine Produktion um 1,7 Prozent steigern.

Im Jahresvergleich verstärkte sich der Produktionsrückgang von revidierten 3,0 Prozent im August auf 4,6 Prozent. Zudem wurde der Anstieg im August nachträglich korrigiert: Statt eines Zuwachses von 2,9 Prozent betrug dieser nur noch 2,6 Prozent.

Auch im weniger schwankungsanfälligen Dreimonatsvergleich zeigt sich ein negatives Bild: Von Juli bis September ging die Produktion um 1,9 Prozent zurück im Vergleich zu den drei Monaten zuvor.

Einen überdurchschnittlich starken Rückgang verzeichneten Investitionsgüter. Ebenso sank die Produktion von Konsumgütern und Vorleistungsgütern.

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