Verständlich erklärt

Wann eine private Unfallversicherung sinnvoll ist


Aktualisiert am 11.11.2024 – 12:15 UhrLesedauer: 2 Min.

Eine Unfallversicherung soll Sie nach einem Unfall bestmöglich versorgen. (Quelle: Pheelings Media/getty-images-bilder)

Welche Unfallversicherung ergibt wann Sinn und welche Alternativen gibt es zur privaten und gesetzlichen Unfallversicherung?

Ein Unfall und plötzlich können Sie nicht mehr arbeiten – ein Schreckensszenario, für das es eine Lösung gibt: die private Unfallversicherung. Oft ist diese jedoch relativ teuer und deckt nicht alle Unfälle ab. Wichtig ist auch zu bedenken, dass die meisten Berufsunfähigkeiten aus einer Krankheit heraus resultieren, sehr selten aus einem Unfall. Doch für manche Menschen kann die private Unfallversicherung durchaus sinnvoll sein.

Wenn Sie darüber nachdenken, privat eine Unfallversicherung abzuschließen, sollten Sie bedenken, dass die meisten Menschen durch die gesetzliche Unfallversicherung bereits für viele Fälle abgesichert sind. Hierbei handelt es sich um eine Versicherung, die Ihr Arbeitgeber abschließt. Dadurch sind Sie gut versichert, wenn Ihnen auf dem Weg zur oder von der Arbeit etwas passiert.

Auch während der Arbeit oder bei Veranstaltungen, die mit der Arbeit zu tun haben, sind Sie abgesichert. Sind Sie also angestellt, haben Sie durch die gesetzliche Unfallversicherung Ihres Arbeitgebers bereits einen guten Schutz. Dasselbe gilt für Schüler und Studierende. Diese sind über die Schule oder Universität unfallversichert.

Im Umkehrschluss kann eine private Unfallversicherung für Selbstständige oder Menschen ohne Beschäftigung sinnvoll sein. Für Menschen, die keine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen können, kann die Unfallversicherung ebenfalls einen guten Schutz bedeuten.

Auch wenn Sie ein sehr risikoreiches Hobby pflegen, kann es ratsam sein, sich gegen Unfälle abzusichern. Bedenken sollten Sie dann jedoch, dass die Versicherung in einem solchen Fall recht teuer werden kann.

Können Sie eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen, ist diese der privaten Unfallversicherung vorzuziehen. Sie deckt nicht nur die Berufsunfähigkeit ab, die durch einen Unfall bedingt ist, sondern auch, wenn sie durch eine Krankheit eintritt – was deutlich häufiger der Fall ist.

Eine Risikolebensversicherung sichert Ihre Familie im Fall Ihres Ablebens ab. So kann Ihr Partner weiterhin finanziell versorgt sein, wenn Sie tödlich verunglücken sollten. Auch wenn Sie in Folge einer Krankheit sterben sollten, greift diese Versicherung. Die Krankentagegeldversicherung tritt ein, wenn Sie einen Verdienstausfall erleiden, beispielsweise aufgrund eines längeren Krankenhausaufenthalts.

Die private Unfallversicherung kann für bestimmte Personengruppen sinnvoll sein. Dennoch ist es ratsam, sich mit Alternativen auseinanderzusetzen und sorgsam zu prüfen, welche Versicherung am besten zur eigenen Lebenssituation passt.

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