Postbank setzt Filialumbau mit Schließungen fort

Schließungen und Umstellungen

Postbank setzt Filialumbau in Hamburg fort

Beratung statt Bargeld: In Hamburg verändert die Postbank ihr Filialnetz drastisch. Einige Standorte schließen, andere werden umgewandelt – was das bedeutet.

Die Postbank treibt ihre bundesweite Neuausrichtung weiter voran und reduziert ihr Filialnetz in Hamburg. Neben geplanten Schließungen werden mehrere Standorte in der Hansestadt in sogenannte Beratungsfilialen umgewandelt, wie die Postbank auf Nachfrage von t-online mitteilte. Kunden müssen sich demnach auf Veränderungen in der persönlichen Betreuung und den Serviceangeboten einstellen.

Besonders betroffen sind Filialen, die entweder ganz geschlossen oder in ein neues Beratungsformat überführt werden. Wie die Postbank mitteilt, sollen die Standorte an der Kurt-A.-Körber-Chaussee 6 (Bergedorf), der Möllner Landstraße 49 (Billstedt) und dem Heegbarg 6a (Poppenbüttel) noch in diesem Jahr in Beratungsfilialen umgewandelt werden.

Dort liegt der Fokus künftig auf persönlicher Finanzberatung, ergänzt durch digitale Angebote wie Videoberatung: Besondere „Digital Coaches“ sollen den Kunden dabei helfen, sich mit Online-Banking und Co. vertraut zu machen. In den neuen Beratungsfilialen der Postbank gibt es jedoch keine Postdienste mehr.

Die Umstellungen und Schließungen sind Teil einer umfassenden Strategie, mit der die Postbank ihr Filialnetz in Deutschland verschlanken will. Bis Ende 2026 soll die Anzahl der Standorte von 550 auf 320 reduziert werden. Der Grund: Die Bank beobachtet seit Jahren eine verstärkte Nutzung ihrer Online- und Mobile-Banking-Dienste und passt ihr Angebot entsprechend an.

Bereits geschlossen wurde die Filiale in der Bramfelder Chaussee 252, die am 27. Januar letztmalig geöffnet war. Auch die Filiale im Heußweg 41b in Eimsbüttel wird bald schließen – am 18. März ist dort endgültig Schluss. Für Postdienstleistungen steht ab dem 4. März eine neue Partnerfiliale der Deutschen Post im Hellkamp 15 zur Verfügung.

Für Kunden bedeutet die Neuausrichtung, dass sie für klassische Postdienstleistungen künftig andere Anlaufstellen nutzen müssen. Während Bankgeschäfte weiterhin möglich sind, fallen Services wie Paketabgabe oder Briefmarkenverkauf weg. Die Deutsche Post wird in betroffenen Gebieten alternative Partnerfilialen bereitstellen.

Ein genauer Zeitpunkt für die Umwandlungen der betroffenen Filialen steht noch nicht fest. Kunden sollen jedoch rechtzeitig vor den Veränderungen über Aushänge in den Filialen und persönliche Anschreiben informiert werden.