
Nürnberger Christkindlesmarkt
Polizei zieht positives Fazit: „Die Leute fühlen sich sicher“
Aktualisiert am 24.12.2025 – 16:48 UhrLesedauer: 3 Min.
Nicht einmal Glühwein-Eskapaden: Die Polizei zeigt sich mit dem Verlauf des Nürnberger Christkindlesmarkts zufrieden.
Das Polizeipräsidium Mittelfranken meldet sich zu Heiligabend mit einer positiven Bilanz zum Nürnberger Christkindlesmarkt. Der traditionsreiche Markt sei ruhig und friedlich verlaufen, teilte die Behörde mit. Größere Zwischenfälle habe es nicht gegeben.
Bereits am Dienstag hatte Einsatzleiter Stefan Thiele der Nürnberger Lokalredaktion von t-online das erfreuliche Fazit bestätigt: So habe es seit Eröffnung am 28. November bis zum Schluss am 24. Dezember „keine brenzlige Situation“ gegeben. Zuvor hatten zahlreiche Weihnachtsmärkte in ganz Deutschland ihre Sicherheitsvorkehrungen erhöht, um mögliche Terroranschläge zu verhindern.
Zum Ende des traditionsreichen Weihnachtsmarktes teilte die Polizei am Mittwoch mit, dass nur wenige Straftaten registriert worden seien. Die Zahl der Handtaschendiebstähle lag demnach knapp unter zehn Fällen. Zwei Standbetreiber sollen Anzeige wegen Diebstahls beziehungsweise Sachbeschädigung erstattet haben. In einem Fall sei die Plane eines Standes aufgeschlitzt worden. Bei einer Taschenkontrolle stellte die Polizei ein verbotenes Einhandmesser sicher.
Davon abgesehen beschäftigten die Einsatzkräfte oft im Gemenge verloren gegangene Kinder. Die konnten allerdings innerhalb weniger Minuten wiedergefunden werden. Sogar das Thema Alkohol spielte in diesem Jahr kaum eine Rolle: „Wir haben keine einzige Streitigkeit erlebt, die auf Glühwein zurückzuführen ist.“
Mit der Mischung aus altbewährtem Sicherheitskonzept, baulichen Schutzmaßnahmen und sichtbarer Polizeipräsenz sei man sehr zufrieden. Neben den klassischen Betonpollern und Blumenkübeln sorgten dieses Jahr auch rot markierte Überfahrsperren für mehr Sicherheit: Einmal, um auch potenzielle Zufahrten zu blockieren, aber auch, um eine deutliche Sicherheit an die Besucher auszustrahlen. Laut Thiele erhielt die Polizei von Besuchern sogar Lob: „Die sagen dann: ‚Ist aber klasse‘.“
Nach Angaben der Stadt Nürnberg standen rund um die Zufahrtsstraßen des Markts etwa zwei Dutzend solcher Poller. Die Kosten dafür beziffere man auf einen niedrigen sechsstelligen Betrag, heißt es auf Nachfrage aus dem Rathaus.