Wer kennt die Tote im Fluss?

Polizei zeigt Foto von Mordopfer


Aktualisiert am 13.11.2024 – 06:21 UhrLesedauer: 2 Min.

Nicole M.: Wer hatte am 29. Oktober oder danach Kontakt zu ihr? (Quelle: Polizei)

Am Freitag fand die Polizei am Neckar eine erstochene Frau. Inzwischen kennen die Beamten ihre Identität. Aber sie haben noch viele Fragen zu ihr.

Die Leiche lag am Landungssteg in Fellbach, einer Art Aussichtsbrücke am Neckar. Die erstochene Frau war bereits seit mehreren Tagen tot, am Freitag wurde sie entdeckt. Tagelang suchte die Polizei die Umgebung ab, auch Taucher waren im Einsatz.

Inzwischen sind die Ermittler im baden-württembergischen Rems-Murr-Kreis einen Schritt weiter: Sie haben das Mordopfer identifiziert. Am Dienstag veröffentlichten sie nun ein Foto der Frau und nannten ihren Namen.

Nicole M. war 26 Jahre alt und 1,50 Meter groß. Anders als auf dem veröffentlichten Foto habe M. zuletzt sehr kurze, abrasierte Haare getragen, teilte die Polizei weiter mit.

Die Beamten interessieren sich vor allem für einen bestimmten Tag, den 29. Oktober. Wieso gerade dieser Tag so wichtig für die Ermittlungen ist, wird in der Polizeimeldung nicht erwähnt. Die Fahnder wollen wissen: Wer hat die Frau an jenem Dienstag gesehen? War sie alleine oder in Begleitung unterwegs?

Zudem suchen die Beamten Menschen, die nach dem 29. Oktober noch Kontakt zu Nicole M. hatten, sei es persönlich, telefonisch oder über Messenger beziehungsweise Social-Media-Plattformen. Wer etwas weiß, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 07151 950 333 an die Polizei zu wenden. Laut den Ermittlern könnte die 26-jährige ruandische Staatsangehörige im Stadtgebiet Stuttgart, insbesondere im Bereich Marienplatz oder Schlossplatz, in den Stadtteilen Mühlhausen, Hofen, Münster, Hallschlag oder im öffentlichen Personennahverkehr unterwegs gewesen sein.

Die Polizei geht allerdings nicht von einer Verknüpfung der beiden Fälle aus. Die gebildeten Sonderkommissionen, die Soko „Garten“ und die Soko „Fluss“, stünden zwar im engen Austausch, teilten die Beamten am Dienstag mit. Aber: „Nach bisherigem Kenntnisstand kann ein Zusammenhang mit großer Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden.“

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