Rätselhafte Schussgeräusche
Polizei mit Maschinenpistolen umstellt brennende Halle
03.12.2025 – 09:07 UhrLesedauer: 2 Min.
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Großeinsatz in der Nacht: In einem Gewerbegebiet brennt eine Halle, die Polizei hat eine Befürchtung. Verschanzt sich da jemand und schießt um sich?
Bei einem Brand in einem Hallenkomplex in Wesel am Niederrhein ist die Polizei mit einem großen Aufgebot schwer bewaffneter Beamter ausgerückt. Es sei zunächst unklar gewesen, ob es sich neben dem Brand auch um eine Bedrohungslage handele, teilte die Polizei mit.
Anwohner meldeten Knallgeräusche wie von Schüssen. „Wir wussten nicht, sind da jetzt wirklich Schüsse gefallen? Oder gehen da einfach nur Gasflaschen hoch?“, sagte ein Polizeisprecher t-online.
Die Beamten gingen auf Nummer sicher: Mit Maschinenpistolen bewaffnete und mit schusssicheren Westen geschützte Einsatzkräfte umstellten die brennende Halle.
Während die Feuerwehr die Werkstatthalle löschte, trafen die Polizisten in einer weiteren Halle auf dem Gelände auf einen 44-Jährigen. „Die männliche Person wies Verletzungen auf, war jedoch in der Lage, sich verbal zu äußern und sich selbstständig zu bewegen“, heißt es in der Mitteilung der Beamten. Rettungskräfte brachten den Verletzten in ein örtliches Krankenhaus. Wie schwer der Mann verletzt ist und wie es ihm geht, konnte der Polizeisprecher am Morgen zunächst nicht sagen.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Diese sollen auch klären, woher die von den Anwohnern wahrgenommenen, schussähnlichen Geräusche stammten.
Infrage steht zudem, in welchem Zusammenhang mit dem Feuer der Verletzte steht. Brandstiftung wird nicht ausgeschlossen. „Wir ermitteln in alle Richtungen“, sagte der Polizeisprecher. Durch den Brand entstand laut Polizei „erheblicher Sachschaden“.
