Großeinsatz in Bayern ausgelöst
Bauarbeiter soll neun Kilometer fahren – und braucht fünf Stunden
26.11.2025 – 10:35 UhrLesedauer: 2 Min.
Ein Bauarbeiter soll nur schnell zum nahegelegenen Bahnhof fahren, um Material abzuholen. Doch dann begeht er einen folgenreichen Fehler.
Ein 58-jähriger Bauarbeiter hat durch einen Tippfehler im Navigationsgerät eine große Suchaktion in Bayern ausgelöst. Statt zum neun Kilometer entfernten Bahnhof Neukirchen bei Sulzbach-Rosenberg in der Nähe von Nürnberg fuhr der Mann 116 Kilometer weit ins gleichnamige Neukirchen beim Heiligen Blut im Bayerischen Wald. Als der Arbeiter nach Stunden nicht zurückkehrte, meldeten seine besorgten Kollegen ihn als vermisst.
Die Suche nach dem Mann nahm schnell größere Ausmaße an. Seine Kollegen stellten die Arbeiten auf der Baustelle ein und suchten die Wegstrecken sowie die Umgebung ab. Anrufe auf seinem Handy landeten direkt in der Mailbox.
Die Sorge wuchs, als Mitarbeiter am Zielbahnhof bestätigten, dass der Lastwagen dort nie angekommen war. Die Polizei schaltete sich ein und begann mit der Ortung des Handys. Als letzter Standort wurde ein Funkmast in Bad Kötzting im Bayerischen Wald ermittelt.
Erst gut fünf Stunden nach seiner Abfahrt kehrte der Vermisste zur Baustelle zurück – laut Polizei „kurz vor seinem offiziellen Feierabend“ und „zur großen Erleichterung völlig gesund und munter“.
Der Grund für das Verschwinden: Bei der Eingabe ins Navigationsgerät war der Fahrer in der Zeile verrutscht und hatte das falsche Neukirchen ausgewählt. Dass sein Handyakku nicht geladen war, „passt natürlich sehr gut zu den Gesamtumständen“, teilte die Polizei mit.
Der unfreiwillige Ausflug hatte für den Thüringer aber auch etwas Positives: „Zumindest konnte der 58-Jährige bei seinem ‚Ausflug‘ einen Eindruck vom Bayerischen Wald gewinnen“, so die Polizei.












