Bestechungsvorwürfe

Klimaaktivistin soll Druck auf Gericht ausgeübt haben

Aktualisiert am 12.12.2024 – 08:14 UhrLesedauer: 1 Min.

Klimademonstrantin Lilli Gomez vor dem Prozess in Berlin. (Quelle: Hannes P. Albert/dpa/dpa-bilder)

Eine Aktivistin soll versucht haben, ein mildes Urteil rechtskräftig werden zu lassen. Sie soll auch von Bestechung gesprochen haben.

Die Klimaaktivistin Lilli Gomez soll versucht haben, ein Urteil gegen sie zu beeinflussen und auch von Bestechung gesprochen haben. Dies war der Grund für eine Durchsuchung ihrer Wohnung im Berliner Stadtteil Westend am Mittwochmorgen, wie die „Bild“ berichtet. Die Polizei soll ein Mobiltelefon als Beweismittel beschlagnahmt haben.

Gomez soll demnach den ehemaligen Präsidenten des Amtsgerichts Tiergarten am 6. August schriftlich aufgefordert haben, sicherzustellen, dass ein mildes Urteil gegen sie vom 25. Juli rechtskräftig wird. Sie soll zudem behauptet haben, dem Ehemann der Richterin 25.000 Euro übergeben zu haben und habe gedroht, diesen Umstand an die Medien weiterzugeben. Laut Polizei ist dieser Bestechungsversuch jedoch frei erfunden.

Erst vor wenigen Tagen war die 24-Jährige wegen eines Farbanschlags auf einen Privatjet auf Sylt zu sieben Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt worden. Am Dienstag blockierte sie erneut zusammen mit anderen Klimaaktivisten das Hotel Adlon in Berlin, wobei die Fassade des Hotels mit grüner Farbe beschmiert wurde. Über 200 Demonstranten wurden von der Polizei vorübergehend festgenommen.

Die jüngsten Ereignisse setzen eine Serie von Aktionen fort, bei denen Gomez und weitere Aktivisten Sachbeschädigungen begangen haben. Bereits im Oktober 2023 musste sie sich wegen einer Farbattacke auf die Weltzeituhr am Alexanderplatz verantworten, bei der ein Schaden von 16.000 Euro entstanden war.

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