Rund 4.000 illegale Nutzer

Polizei enttarnt Streamingbetrug in Köln

27.03.2025 – 19:43 UhrLesedauer: 1 Min.

Das Technikzentrum im Keller in der Kölner Keupstraße: Ein 57 Jahre alter Mann soll von hier aus Tausende Menschen illegal mit Streamingzugängen versorgt haben. (Quelle: Polizei Köln)

In Köln-Mülheim fliegt ein Streaming-Schwarzmarkt mit Tausenden Nutzern auf. Der Betreiber hatte seine Technik offenbar professionell im Keller versteckt.

Am Mittwochmorgen haben Ermittler in Köln-Mülheim ein illegales Streaming-Netzwerk mit rund 4.000 registrierten Nutzern hochgenommen. Der Betreiber, ein 57-jähriger Mann, soll kostenpflichtige Inhalte eines Streaming-Anbieters abgefangen und ohne Genehmigung weiterverkauft haben.

Bei der Durchsuchung seiner Wohnung und Geschäftsräume in der Keupstraße entdeckten die Ermittler ein regelrechtes Technikzentrum im Keller: mehrere Server, Receiver, Encoder und Satellitenverteiler liefen dort rund um die Uhr – gekühlt von sechs Ventilatoren.

Über ein sichergestelltes Admin-Panel konnten die Beamten auf Nutzerdaten und aktuelle Verbindungen zugreifen – allein zum Zeitpunkt der Durchsuchung waren 400 Accounts aktiv.

Ausgelöst wurden die Ermittlungen durch eine Anzeige eines betroffenen Streaming-Anbieters. Die Cybercrime-Einheit der Polizei Köln übernahm daraufhin die Spurensuche.

Nach der Razzia läuft nun die Auswertung der beschlagnahmten Technik. Die Behörden kündigen an: Auch gegen die Nutzer der illegalen Streaming-Angebote wird ermittelt – ihnen drohen ebenfalls Strafverfahren.

Aktie.
Die mobile Version verlassen