Plötzlich wieder Schnee zu Weihnachten möglich

Das Wetter dreht sich. Pünktlich zum Weihnachtsfest wird es kälter – und Niederschlag fällt auch. Plötzlich ist die Hoffnung auf Schnee zu Heiligabend wieder da. Haben auch Skifans etwas davon?

Wenige Tage vor Weihnachten ist das Wetter in Deutschland wenig winterlich: Stationen in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg haben am Freitag mitten in der Nacht mehr als 13 Grad gemessen. Am vierten Advent dreht der Wind dann allerdings auf Ost – und damit wird es kälter.

„Jetzt sieht es doch so aus, dass sich ausgerechnet am 24. Dezember von der Mitte südwärts eine Schneedecke bilden kann“, wagt der ZDF-Meteorologe Özden Terli eine vorsichtige Prognose für t-online. Mit dieser Vorhersage ist er nicht allein. Der Diplom-Meteorologe Dominik Jung hält vor allem im Osten und der Mitte ein paar Zentimeter für möglich. „Grillwetter gibt es an Weihnachten, anders als in manchen vergangenen Jahren, also schon mal nicht“, meint er.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet bereits für Dienstag im Bergland etwas Schneegriesel, Heiligabend könne es weitergehen. Auch an der Ostsee sei Schnee möglich.

Aber: Alle Meteorologen betonen, dass es noch große Unsicherheit gibt. Die Temperaturen bewegen sich um den Gefrierpunkt herum. Das heißt: Ob der Niederschlag nicht doch als Regen fällt, ist keineswegs ausgemacht.

Und wenn es doch Schnee geben sollte, bleibt der voraussichtlich nicht lange liegen – wenn die Flocken nicht sogar umgehend wieder schmelzen. Renate Molitor von wetter.com erklärt: „Die Schneemengen sind überschaubar, die Böden teilweise noch recht warm, und die Lufttemperatur liegt zum Niederschlagsereignis teils im positiven Bereich.“

Dominik Jung formuliert das Fazit so: „Weihnachten ist deutlich kälter als zuletzt – aber ein Winterwunderland gibt es nur für die wenigsten.“

Auch für Skifans wird es wohl keine großen Geschenke geben. Im Gegenteil: Wer seinen Winterurlaub rund um Weihnachten geplant hat, könnte eine Enttäuschung erleben. „In den deutschen Mittelgebirgen liegt derzeit so gut wie nichts“, sagt die Diplom-Meteorologin Britta Siebert-Sperl vom Wetterdienst Wetterkontor. Ob im Schwarzwald, im Harz, im Sauerland, im Fichtel- oder Erzgebirge – es sei überall dasselbe. Siebert-Sperl: „Maximal fünf Zentimeter, damit kann man nichts anfangen.“

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