Hoffenheim verliert Pokal-Halbfinale
Patzer gegen Bayern: Torhüterin weint auf dem Platz
22.03.2025 – 19:03 UhrLesedauer: 2 Min.
In einer wilden Parte in München gibt die TSG Hoffenheim eine 2:0-Führung noch aus der Hand. Dabei macht die Ersatztorhüterin der Gäste eine besonders unglückliche Figur.
Ein ganz bitteres DFB-Pokal-Halbfinale war das für Laura Dick: Die Ersatztorhüterin der TSG Hoffenheim kam bei der dramatischen 2:3-Niederlage ihrer Mannschaft beim FC Bayern erst in der zweiten Halbzeit in die Partie – und war mit einem schweren Patzer am Ende mitverantwortlich für die Pleite der TSG.
Direkt nach Abpfiff brach die 21-Jährige in Tränen aus, musste von ihren Teamkolleginnen immer wieder getröstet und beruhigt werden. In der TV-Übertragung war zu sehen, wie Dicks Hoffenheimer Mitspielerinnen sie umarmten, ihr Mut zusprachen, sie wieder aufbauen wollten.
51. Minute: Dick kommt für Hoffenheims Stammtorhüterin Martina Tufeković in die Partie. Tufeković wurde wegen einer Verletzung zuvor minutenlang behandelt, konnte aber nicht weitermachen, musste auf einer Trage vom Platz transportiert werden.
53. Minute: Da wird es schon gefährlich: Bayerns Sydney Lohmann klärt einen Ball aus der eigenen Hälfte. Die gerade eingewechselte Dick hat rund 40 Meter vor ihrem eigenen Tor eigentlich alle Zeit der Welt, den Ball zu klären. Sie versucht eine Volley-Abnahme – aber verfehlt die Kugel, die über sie hinweg springt. Münchens Pernille Harder schaltet blitzschnell und läuft allein auf das leere Hoffenheimer Tor zu. Die Bayern drehen das Spiel und führen 3:2.
Dick war schon zu diesem Zeitpunkt von ihren Teamkolleginnen kaum zu beruhigen. Den Hoffenheimerinnen war es danach nicht vergönnt, das Spiel weiter offen zu halten, Offensivaktionen gab es kaum noch von der TSG.
Die Bayern erreichten dann durch eine Energieleistung das Pokal-Endspiel. Und Laura Dick war auch nach der Partie noch untröstlich.