Beinahe kam es am JFK-Flughafen zu einer Kollision eines Passagierflugzeugs mit vier weiteren Maschinen auf der Startbahn. Die Frage, wie es dazu kommen konnte, beschäftigt nun die Luftfahrtbehörde.

Eine Kommunikationspanne am JFK-Flughafen in New York hätte beinahe eine Katastrophe ausgelöst. Ein Bericht des US-Senders ABC 7 enthüllt, dass ein Schweizer Flugzeug der Swiss Air nur knapp einer Kollision mit vier anderen Maschinen auf der Startbahn entgangen ist.

Der Vorfall ereignete sich demnach am 17. April, als das für Zürich bestimmte Flugzeug bereits auf der Startbahn stand, startklar und grün zum Abheben. Doch die Besatzung bemerkte im letzten Augenblick, dass die Flugsicherung auch vier weiteren Flugzeugen die gleiche Erlaubnis gegeben hatte – und diese befanden sich schon auf derselben Startbahn. Der Pilot funkte an die Flugsicherung: „Swiss 17k heavy bricht den Start ab. Verkehr auf der Landebahn.“

Behörde leitet Untersuchung ein

Die Fluggesellschaft Swiss Air pries in einer offiziellen Stellungnahme das umsichtige Vorgehen ihrer Mitarbeiter: „Aufgrund des hohen Maßes an Situationsbewusstsein und schneller Reaktion unserer Besatzung wurde eine potenziell gefährliche Situation schnell entschärft.“

Die US-Bundesluftfahrtbehörde hat mittlerweile Untersuchungen zu dem Vorfall eingeleitet. Bisher liegen keine weiteren Informationen vor und Anfragen von US-Medien blieben bislang unbeantwortet.

Erstaunlicherweise passierte nur einen Tag später ein ähnlicher Fast-Unfall am Ronald Reagan Washington National Airport. Dort wurden ebenfalls zwei Flugzeuge zur gleichen Zeit auf derselben Startbahn zum Abflug freigegeben. Nach rund 30 Sekunden bemerkten die Fluglotsen ihren Fehler und versuchten verzweifelt, die Maschinen von JetBlue und Southwest Airlines zum Stoppen zu bringen.

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