Ein Palliativmediziner aus Berlin soll vier Patientinnen getötet und ihre Wohnungen angezündet haben. Nun soll es ein weiteres Opfer geben.

Im Zuge der Ermittlungen gegen den Berliner Palliativarzt Johannes M. soll die Polizei eine weitere Leiche exhumiert haben. Die Beamten hätten die bereits bestattete Person am 8. Oktober auf einem Friedhof in Neukölln von der Kriminalpolizei im Auftrag der Staatsanwaltschaft oder eines Richters ausgegraben. Ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft bestätigte dem „Tagesspiegel“ das. Zuerst hatte die „Bild“-Zeitung darüber berichtet.

Man spricht von einer Exhumierung, wenn das Grab eines Verstorbenen nach der Bestattung geöffnet und der Leichnam freigelegt wird.

Ob es sich bei der Leiche um einen Mann oder eine Frau handelt, ist unbekannt. Die Exhumierung dauert noch an. Ob es sich bei dem Toten um ein weiteres Opfer von Johannes M. handelt, ist daher noch unklar.

Die Staatsanwaltschaft verdächtigt ihn, im Juni und Juli vier Patientinnen im Alter von 72 und 94 Jahren auf bislang unbekannte Weise getötet zu haben. Um die Morde zu vertuschen, soll er ihre Wohnungen in Brand gesetzt haben. Sein Motiv ist ebenfalls noch unklar.

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