Bußgelder drohen
Expo-Gastgeber Osaka verbietet Rauchen in der Öffentlichkeit
30.01.2025 – 10:56 UhrLesedauer: 2 Min.
Osaka in Japan macht sich schick für die Expo 2025. Das gilt aber nicht nur für die Stadt. Auch ihre Bewohner sollen sich von ihrer besten Seite zeigen.
Die japanische Stadt Osaka, dieses Jahr Gastgeber der Weltausstellung Expo, hat das Rauchen in der Öffentlichkeit verboten. Das Verbot gilt seit dem 27. Januar 2025, wie die Stadtverwaltung mitteilte. Es umfasst das Rauchen in Parks, auf Plätzen und Straßen und gilt für herkömmliche ebenso wie für elektronische Zigaretten. Zuwiderhandlungen werden mit Bußgeldern ab 1.000 Yen (etwa sechs Euro) aufwärts geahndet, heißt es.
„Die Stadt Osaka wird ihre Nichtraucherzonen auf die gesamte Stadt ausdehnen, um die Sicherheit, die Sauberkeit und ihr Image als internationales Touristenziel zu verbessern“, heißt es in einer Erklärung der Stadt, die CNN vorliegt. Die Initiative ziele darauf ab, die Stadt zu verschönern sowie ein sicheres und komfortables Lebensumfeld für Einwohner und Besucher zu gewährleisten.
Nach den geltenden Gesetzen Japans ist das Rauchen bereits in Innenräumen (Restaurants, Büros, Verkehrsmittel) verboten. Außerdem ist es für Personen unter 20 Jahren illegal, zu rauchen und Tabak zu kaufen.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO schätzt, dass sich die Zahl der Japaner, die Tabak konsumieren oder Zigaretten rauchen, in den vergangenen zwei Jahrzehnten von etwa 32 Prozent im Jahr 2000 auf etwa 16 Prozent im Jahr 2022 halbiert hat. Eine Erhebung des japanischen Gesundheitsministeriums (MOH) aus dem Jahr 2022 ergab laut der Tageszeitung „Japan Times“, dass 14,8 Prozent der Erwachsenen rauchen. Das MOH habe sich zum Ziel gesetzt, die nationale Raucherquote auf zwölf Prozent zu senken.
Zum Vergleich: In Deutschland rauchten 2021 insgesamt 20,1 Prozent der Frauen und Männer ab 18 Jahren. Männer rauchten mit 23,2 Prozent häufiger als Frauen (17). Bei den Jugendlichen war 2021 ein deutlicher Rückgang in der Raucherquote zu beobachten.