Ein Leben in finanzieller Freiheit – wer will das nicht. Mit einer klugen Strategie ist es möglich, passives Einkommen aufzubauen. So könnte es gehen.

Wer sich Gedanken über den Aufbau eines passiven Einkommens gemacht hat, ist bereits auf dem richtigen Weg zu einer persönlichen und nachhaltigen Vermögensbildung. Denn wer sich nicht auf die staatliche Rentenversicherung verlassen will, ist gut beraten, seine Einkünfte nicht erst im Alter durch weitere Einkommensquellen aufzustocken.

Die private Vermögensvorsorge sollte auf mehrere Säulen gestellt werden. Die gesetzliche Rente ist nur eine davon. Und die reicht bestenfalls mit 48 Prozent des Durchschnittseinkommens nach 45 Arbeitsjahren bei Weitem nicht für ein Leben in finanzieller Freiheit.

Welche Vorsorgebausteine kommen neben einer privaten Rentenversicherung oder einer betrieblichen Altersversorgung infrage? Fondssparpläne, Aktien oder Immobilien? Vor allem aber: Wie kommt das Geld auf das Konto, ohne dass man viel dafür tun muss?

Als passives Einkommen wird ein Geldzufluss bezeichnet, der auf keiner aktiven Gegenleistung wie Arbeit und Zeit beruht. Passives Einkommen ist ortsunabhängig und fördert selbstbestimmtes, zeitlich flexibles Arbeiten.

Es eröffnet nicht nur größere finanzielle Spielräume, die mit einem Einkommen aus Erwerbsarbeit allein nicht möglich sind. Sie könnten Ihre Wochenarbeitszeit reduzieren und hätten dadurch mehr Freizeit für Familie, Hobbys oder andere Dinge, die Sie glücklich machen. Das passive Einkommen kann auch dazu beitragen, für das Alter vorzusorgen.

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Passives Einkommen entsteht jedoch nicht ohne einen anfänglichen Aufwand, sei es zeitlicher oder finanzieller Art. Voraussetzung ist eine Vorleistung, die Sie erbringen müssen. Die Vorleistung besteht darin, Zeit und Geld in etwas zu investieren, das Ihnen eine Rendite bringt, ohne dass die Investition selbst an Wert verliert. Schließlich soll der Gewinn nicht den Wertverlust der Investition ausgleichen, sondern ein zusätzliches (passives) Einkommen generieren.

Im Urlaub mit Freunden feiern: Eine gute Work-Life-Balance wird für die Menschen immer wichtiger. (Quelle: skynesher)

Wenn Sie ein Haus auf Kredit kaufen und vermieten, erzielen Sie Mieteinnahmen. Wenn Sie dies über einen Zeitraum von 20 Jahren tun, erzielen Sie laufende Mieteinnahmen, also ein passives Einkommen, da Sie selbst nicht in dem Haus wohnen und nur den Aufwand der Mietersuche und der Betriebskostenabrechnung haben.

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Aber Kreditzinsen, Reparaturen, Instandsetzungskosten für Heizung, Isolierung, Fenster und Dach fressen einen Großteil der Mieteinnahmen auf. Im Idealfall verkaufen Sie das Haus nach 20 Jahren zu einem Preis, der höher ist als der Preis, zu dem Sie es gekauft haben.

Die Höhe der Rendite abzüglich des Wertverlustes des eingesetzten Kapitals entscheidet über die Höhe ihres passiven Einkommens. Renditen werden in Prozent angegeben und errechnen sich wie folgt: Rendite = Gewinn x 100 / Investition.

Bei der vereinfachten Berechnung der Rendite einer vermieteten Immobilie müssen vom vorläufigen Gewinn (Mieteinnahmen pro Jahr) auch die Kosten und Rückstellungen abgezogen werden. Bei einer Investition von 200.000 Euro in die Immobilie und einem Gewinn von 10.000 Euro pro Jahr ergibt sich eine Rendite von fünf Prozent.

Gut zu wissen: Einnahmen aus der Vermietung von Immobilien sind einkommensteuerpflichtig. Erfahren Sie hier, wie viele Steuern Sie auf 10.000 Euro Mieteinnahmen ans Finanzamt abführen müssen.

Der Aktienhandel ist ein komplexes Thema. Bevor Sie damit beginnen, sollten Sie sich unbedingt gründlich einarbeiten. Doch das kann sich lohnen. Wenn Sie verstehen, welche Aktienkennzahlen wichtig sind und welche Risiken (siehe weiter unten) der Wertpapierhandel mit sich bringt, können Sie auch damit ein passives Einkommen erzielen.

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Am besten lässt sich das an einem Beispiel zeigen: Sie kaufen 100 Aktien der Allianz AG zum Preis von 250 Euro je Aktie. Sie investieren insgesamt 25.000 Euro. Die Allianz zahlt eine jährliche Dividende an ihre Aktionäre von 13,80 Euro je Aktie (Stand: 2024). Insgesamt erhalten Sie 1.380 Euro pro Jahr. Die Rendite beträgt nach obiger Formel 5,52 Prozent. Mit anderen Worten beträgt ihr passives Einkommen bei einer Rendite von 5,52 Prozent und einem Kapitaleinsatz von 25.000 Euro 1.380 Euro pro Jahr – vor Steuern.

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