Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst

Schlichter empfehlen schrittweise Entgelterhöhung


Aktualisiert am 28.03.2025 – 13:19 UhrLesedauer: 1 Min.

Verdi verhandelt im Tarifstreit für mehr als 2,5 Millionen Beschäftigte im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. (Archivbild) (Quelle: Ole Spata/dpa/dpa-bilder)

Monatelang schon brodelt ein Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst. Jetzt haben die einberufenen Schlichter eine Empfehlung vorgelegt, wie es weitergehen könnte.

In den Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst beim Bund und in den Kommunen kommt wieder Bewegung. Die von Arbeitgebern und Gewerkschaften eingesetzte Schlichtungskommission legte am Freitag eine mehrheitlich beschlossene Einigungsempfehlung vor, die eine Erhöhung in zwei Stufen vorsieht. Demnach sollen die über 2,5 Millionen Beschäftigten ab dem 1. April eine lineare Entgelterhöhung von drei Prozent erhalten, mindestens aber 110 Euro.

Ab 1. Mai 2026 solle eine weitere Erhöhung um 2,8 Prozent folgen. Beschäftigte außerhalb von Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen sollen Teile ihrer Jahresonderzahlung in freie Tage tauschen können. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 27 Monate betragen.

Mit dieser Empfehlung ist der Tarifstreit noch nicht beendet. Sie ist nur die Grundlage für die Wiederaufnahme der Tarifverhandlungen am 5. und 6. April in Potsdam.

Die Schlichtung war am Montag unter Leitung des früheren hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch (CDU) und des früheren Bremer Staatsrats Hans-Henning Lühr angelaufen.

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