Fake-Firmen

Google Maps: Falsche Unternehmen spähten Nutzer aus


24.03.2025 – 14:06 UhrLesedauer: 2 Min.

Google Maps ist einer der beliebtesten Kartendienste im Internet. (Quelle: ZUMA Press Wire/imago-images-bilder)

Betrüger haben Tausende Firmen bei Google Maps erfunden, um an Nutzerdaten zu gelangen. Google hat Millionen weitere solcher Fake-Firmen identifiziert.

Google hat ein Betrugsnetzwerk aufgedeckt, das gefälschte Unternehmensprofile auf Google Maps eingetragen haben soll. Der Konzern verklagt jetzt einen der mutmaßlichen Drahtzieher aus dem US-Bundesstaat Maryland.

Der Mann soll laut der vor dem Bezirksgericht des Northern District of California eingereichten Klageschrift die Fake-Profile mit dem Ziel erstellt haben, ahnungslose Nutzer zu täuschen und deren Daten weiterzuverkaufen.

Betroffen gewesen seien vor allem Nutzer, die über Google Maps die Hilfe von Schlüsseldiensten oder Abschleppfirmen in Anspruch nehmen wollten. Die Nutzer hätten teils überteuerte Angebote bekommen – oder deren Daten wurden einfach weiterverkauft, heißt es in dem Dokument.

Laut Klage soll der Mann mit weiteren Personen diese gefälschten Unternehmensprofile weltweit erstellt haben. Besonders aktiv sei das Netzwerk im Raum Washington, D. C., aber auch in der Türkei gewesen.

Neben neuen Firmen seien von den Betrügern auch bestehende, inaktive Google-Business-Profile verwendet worden. Die Kriminellen hätten die Namen, Webseiten, Telefonnummern und Adressen der Unternehmen teilweise geändert und durch falsche Angaben ersetzt.

Der Fall ist nicht der erste, den Google aufgedeckt hat. Der Konzern teilte „CBS News“ mit, dass es 2023 rund 12 Millionen gefälschte Unternehmensprofile entfernt oder blockiert habe – etwa eine Million mehr als im Jahr zuvor.

Dem Bericht nach setzt Google zahlreiche Werkzeuge ein, um solche Fake-Profile automatisch zu erkennen. Online-Unternehmensprofile seien sowohl für Unternehmen als auch für Verbraucher unglaublich wertvoll, so ein Unternehmenssprecher. „Gefälschte Profile und Bewertungen untergraben das Vertrauen in die Plattform“, so ein Google-Sprecher.

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