Für mehr Sicherheit

Nürnberg verbannt Waffen vom Hauptbahnhof

Aktualisiert am 10.04.2025 – 02:07 UhrLesedauer: 1 Min.

Vergrößern des Bildes

Das Umfeld des Nürnberger Hauptbahnhofs gilt als Kriminalitätsschwerpunkt. (Archivbild) (Quelle: Daniel Karmann/dpa/dpa-bilder)

Nach dem Alkoholverbot folgt nun auch ein Waffenverbot: Die Stadt Nürnberg verschärft die Maßnahmen rund um den Hauptbahnhof.

Nürnberg verschärft die Sicherheitsmaßnahmen im Bereich rund um den Hauptbahnhof. Die Stadt hat eine Waffenverbotszone erlassen, die den nördlichen und südlichen Bereich des Bahnhofs umfasst – darunter den Bahnhofsplatz, die Bahnhofstraße, das Königstor sowie den Celtisplatz und die Straße Hinterm Bahnhof.

„Waffen jeglicher Art und Messer haben dort nichts zu suchen“, teilte Oberbürgermeister Marcus König mit. „Nachdem nun auch die Kommunen Waffen- und Messerverbotszonen einführen dürfen, nutzen wir dieses Instrument, um die Sicherheit für die Bürgerinnen und Bürger weiter zu erhöhen“, sagte der CSU-Politiker.

Der Nürnberger Hauptbahnhof mit der Königstorpassage gehört zu den belebtesten Orten der Stadt. Täglich nutzen mehr als 130.000 Reisende allein den Hauptbahnhof, wie die Stadt mitteilte. Die neue Verordnung tritt am Tag nach ihrer Bekanntmachung im Amtsblatt in Kraft.

Das Gebiet war bereits zuvor als Alkoholverbotszone ausgewiesen. Seit Jahren gilt der Bereich um den Hauptbahnhof als polizeilicher Einsatzschwerpunkt. Mehrere von der Bundespolizei verhängte befristete Waffenverbote am Bahnhof in den Jahren 2023 und 2024 hätten gezeigt, dass dies ein effektives Mittel zur Gewaltprävention sei, so die Stadt. Der Nürnberger Bahnhof zählte zu mehreren Hauptbahnhöfen in Bayern, an denen im vergangenen Jahr während der Fußball-EM und in der Vorweihnachtszeit ein befristetes Waffenverbot galt.

Aktie.
Die mobile Version verlassen