Viele Emotionen und ein spätes Siegtor: Der HSV gewinnt ein mitreißendes Spiel gegen Werder Bremen. Das Nordderby hat der Bundesliga spürbar gefehlt.

Kampf, Tore, Leidenschaft, Drama, Emotionen und zwei Fanlager, die alles geben: Das 109. Bundesliga-Nordderby hat genau das geboten, was ein gutes Fußballspiel ausmacht. Es hat diese Geschichten geschrieben, die nur der Fußball hervorbringt. Auch neutrale Zuschauer kamen voll auf ihre Kosten. Das Nordderby ist zurück auf der großen Bühne – ein Geschenk für die Bundesliga und ein Beleg dafür, was Fußball emotional bewegen kann.

Wie viel dieses Duell den Hamburgern bedeutet, zeigte sich bereits lange vor dem Anpfiff: 5.000 Fans empfingen ihren HSV am Volksparkstadion. Die Mannschaft stieg aus dem Bus, lief die letzten Meter durch ein Spalier aus Gesängen, Fahnen und Bengalos – ein erster Gänsehautmoment, vom Trainerteam gemeinsam mit der Fanszene als Überraschung vorbereitet.

Aber auch Werder meldete sich früh stimmungsvoll in der Stadt. Bereits am Vormittag sammelten sich unzählige Bremer Fans an den Landungsbrücken. MIttags zogen mehr als 2.000 Werder-Unterstützer vom S-Bahnhof Othmarschen aus zum Stadion, sangen sich lautstark ein und machten klar, dass sie unbedingt als Derbysieger zurückfahren wollten.

Das Geschehen auf dem Rasen stand dem leidenschaftlichen Drumherum in nichts nach. Die Partie war mitreißend, intensiv und reich an besonderen Momenten. Luka Vušković erzielte einen spektakulären Hackentreffer – mit dem Rücken zum Tor stehend und mit „Tor des Jahres“-Potenzial. Yussuf Poulsen traf kurz nach seiner Einwechslung zum 3:2, sein erstes Tor überhaupt für den HSV.

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