Die diesjährigen Nobelpreisträger für Medizin stehen fest. Einer von ihnen ist bereits über seine Ehrung informiert worden – der andere war erst nicht zu erreichen.

Einer der beiden diesjährigen Medizin-Nobelpreisträger musste erst einmal aus dem Bett kommen, ehe er von seiner Auszeichnung erfahren hat – der andere weiß möglicherweise noch nichts von seinem Glück. „Ich konnte Gary Ruvkun wecken“, berichtete der Sekretär der Nobelversammlung des Karolinska-Instituts, Thomas Perlmann, bei der Preisbekanntgabe in Stockholm. Im Fall von Victor Ambros sei dies nicht unmittelbar gelungen. „Ich habe eine Nachricht auf seinem Handy hinterlassen und hoffe, dass er mich bald zurückruft.“

Der Nobelpreis für Medizin geht in diesem Jahr an die US-Amerikaner Victor Ambros und Gary Ruvkun für die Entdeckung der microRNA und ihrer Rolle bei der Genregulierung. In den USA ist es traditionell noch früher Morgen, wenn die Nobelpreisträger in Stockholm verkündet werden.

Bei Ruvkun hatte Perlmann dennoch Glück mit seinem Anruf. „Seine Frau ist rangegangen und es hat lange gedauert, bis er ans Telefon kam. Er klang sehr müde“, sagte Perlmann. Als der Preisträger jedoch begriffen habe, worum es ging, sei er begeistert und glücklich gewesen – und ebenso seine Frau, die noch eine ganze Weile mit ihm habe sprechen wollen, sagte Perlmann.

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