Niederlande erhöhen Bußgelder drastisch: Handy-Sünder zahlen 440 Euro

2026 wir es teuer

Niederlande erhöhen Verkehrsstrafen drastisch


14.12.2025 – 06:41 UhrLesedauer: 1 Min.

Jährlich rauf: Die Niederlande passen ihre Verkehrsstrafen bislang an die Inflation an. (Quelle: IMAGO/Marcel Krijgsman)

In den Niederlanden müssen sich Autofahrer auf deutlich höhere Kosten einstellen. Die Regierung passt die Bußgelder für Verkehrsverstöße an die gestiegenen Kosten an. Besonders hart trifft es Handy-Sünder und Falschparker.

Die niederländische Regierung plant eine Erhöhung der Bußgelder im Straßenverkehr. Das Parlament soll die neuen Sätze in Kürze beschließen. Ab dem 1. Januar 2026 treten sie in Kraft – mit teils deutlich höheren Strafen.

Die drastischsten Erhöhungen betreffen Verstöße, die als besonders gefährlich eingestuft werden.

Kleinere Verstöße, wie beispielsweise unnötiges Hupen oder das Fahren ohne Gurt, werden ebenfalls mit höheren Bußgeldern geahndet.

Die Sätze für Tempoverstöße steigen über alle Bereiche hinweg. So kostet eine Überschreitung von zehn Kilometern pro Stunde innerorts künftig 95 Euro, auf der Autobahn 84 Euro.

Übrigens: Im Oktober 2025 stimmte das Parlament einem Antrag zu, der eine automatische Kopplung der Bußgelder an die Inflation künftig ausschließen soll. Diese Änderung gilt jedoch noch nicht für die Anpassung im Jahr 2026.

Ja, niederländische Verkehrsbußgelder ab 70 Euro können in Deutschland vollstreckt werden. Punkte oder Fahrverbote aus den Niederlanden gelten hier allerdings nicht.

Wichtig: Ignorieren Sie Bescheide nicht. Sonst kann der Betrag erhöht werden. Und zwar kräftig. Beim ersten Mal um 50 Prozent, beim zweiten Mal wird er verdoppelt.

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