Stiftung Warentest
Private Krankenversicherung: Nicht immer besser als die gesetzliche
Aktualisiert am 19.02.2025 – 15:51 UhrLesedauer: 2 Min.
Ist die private Krankenversicherung wirklich immer besser als die gesetzliche? Keineswegs, zeigt eine neue Untersuchung der Stiftung Warentest.
Verdienen Sie 2025 mehr als 73.800 Euro brutto im Jahr? Dann haben Sie als Arbeitnehmerin oder Arbeitnehmer grundsätzlich die Möglichkeit, von der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) in die private (PKV) zu wechseln.
Doch egal, ob Sie sich davon einen besseren Schutz oder günstigere Beiträge erhoffen: Bei der Auswahl des Tarifs sollten Sie ganz genau hinschauen – andernfalls laufen Sie Gefahr, sich zu verschlechtern. Darauf weist die Zeitschrift „Stiftung Warentest Finanzen“ hin.
In einer aktuellen Untersuchung hat die Zeitschrift PKV-Tarife von 35 Gesellschaften in insgesamt 1.245 Kombinationen unter die Lupe genommen und sie mit den Leistungen der GKV abgeglichen. Von all den möglichen Tarifkombinationen wurden am Ende nur diejenigen überhaupt in den Test aufgenommen, die mindestens den Leistungsumfang der gesetzlichen Krankenversicherungen bieten und bei denen der Selbstbehalt für Krankheitskosten nicht mehr als 660 Euro beträgt.
Das Ergebnis: Damit fallen schon zwei Drittel der Tarife heraus, weil sie nicht dem Leistungsumfang der GKV genügen. Lediglich 23 Anbieter und 384 Tarifkombinationen bleiben im Rennen. Was ebenfalls überrascht: Unter den von der Stiftung Warentest empfohlenen Top-Tarifen gilt nicht „je teurer, desto besser“. Schon mit einem vergleichsweise preiswerten Tarif können Privatversicherte gut versorgt sein.
Was Versicherte unbedingt wissen sollten: