Schlechter Start, zweite Chance

Scheitern verboten: Mercedes setzt alles auf diese Neuheiten


03.03.2025 – 16:26 UhrLesedauer: 2 Min.

Krisenstimmung bei Mercedes: Neue Modelle, neue Strategie – doch reicht das für den Erfolg? (Quelle: IMAGO/Jakub Porzycki)

Die Elektro-Modelle floppen, Händler schimpfen, selbst auf Luxusautos gibt es Rabatte. Jetzt startet Mercedes neu – mit besserer Technik, klarer Strategie und ohne die Marke EQ. Doch reicht das?

Die erste Elektro-Offensive von Mercedes ist ein teurer Flop. Die EQ-Modelle überzeugten weder Kunden noch Kritiker, mit Absatz und Rendite geht es bergab. Jetzt folgt die Korrektur: neue Plattformen, bessere Technik, klarere Strategie.

Mercedes setzt auf eine 800-Volt-Architektur mit Heckantrieb – und der CLA macht den Anfang. Er soll mit 12 kWh pro 100 Kilometer auskommen und mit der größten Batterie bis zu 750 Kilometer weit fahren. An der Schnellladestation verspricht Mercedes 400 Kilometer Reichweite in nur 15 Minuten. Viel Theorie, viel Technik – jetzt muss er auf der Straße liefern.

Die Submarke EQ verschwindet, Mercedes streicht den Namen. Künftig tragen die elektrischen Modelle nur noch den Zusatz „EQ Technology“. 2026 folgen der CLA Shooting Brake sowie die neuen Generationen von GLA und GLB. Auch eine Mildhybrid-Version mit 1,5-Liter-Vierzylinder ist geplant. Diesel und Plug-in-Hybride streicht Mercedes hingegen aus dem Angebot.

2026 stellt Mercedes die vollelektrischen Versionen von C-Klasse und GLC vor – auf der neuen MB.EA-Plattform und ebenfalls mit 800-Volt-Technik. Optisch bleibt die C-Klasse klassisch, komfortabler soll sie auch werden. Und wer noch am Verbrenner hängt, bekommt eine überarbeitete C-Klasse mit Benzinmotor.

Die S-Klasse bleibt – und das aus gutem Grund. Sie dominiert ihr Segment weltweit, ein Verzicht wäre wirtschaftlicher Unsinn. Die Lehre aus dem Fehlstart der Elektromobilität: Strom ja, aber nicht um jeden Preis. Jetzt muss die neue Strategie beweisen, dass sie funktioniert.

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