Große Zeitersparnis
OpenAI überrascht mit neuer Funktion für ChatGPT
Aktualisiert am 04.02.2025 – 07:16 UhrLesedauer: 2 Min.
ChatGPT ist eines der beliebtesten KI-Tools und wird nur wenige Jahre nach Veröffentlichung in vielen Gebieten eingesetzt. Nun kann es auch recherchieren.
Das US-Unternehmen OpenAI hat eine neue Funktion mit Namen „Tiefenrecherche“ (auf Englisch: Deep Research) für seinen KI-Chatbot ChatGPT angekündigt. Mithilfe dieser Funktion könne ChatGPT „hunderte Online-Quellen finden, analysieren und zusammenfassen“, erklärte OpenAI am Montag. Das Recherche-Werkzeug „schafft in dutzenden Minuten, wofür ein Mensch viele Stunden brauchen würde“, hieß es weiter.
Laut OpenAI richtet sich das neue Angebot vor allem an Menschen, die in Bereichen wie Finanzen, Wirtschaft oder Technik tätig sind und dabei zuverlässige Recherchen benötigen. Jedoch könne die neue Funktion auch bei Kaufempfehlungen für größere Anschaffungen wie ein Auto oder neue Technik behilflich sein.
Das Tool benötige für die Recherche zwischen fünf und 30 Minuten. Nutzer sollen eine Benachrichtigung erhalten, sobald die Ergebnisse vorliegen. Diese würden zunächst als Text im Chat geliefert werden. OpenAI arbeitet eigenen Angaben zufolge jedoch schon an dem Einbau verschiedener visueller Elemente wie Diagrammen und Bildern.
Vergangene Woche hatte der Erfolg des chinesischen KI-Unternehmens Deepseek den US-Tech-Sektor erschüttert. Das Unternehmen hat einen Chatbot entwickelt, der es mit US-Modellen aufnehmen kann. Zugleich hat die Entwicklung des Programms nach Angaben von Deepseek nur einen Bruchteil dessen gekostet, was OpenAI in ChatGPT investiert hat.
OpenAI-Chef Sam Altman war am Montag in Tokio, um den japanischen Ministerpräsidenten Shigeru Ishiba sowie den Chef des japanischen Konzerns Softbank, Masayoshi Son, zu treffen. Softbank und OpenAI sind beide Teil des Stargate-Projekts für massive Investitionen in die KI-Infrastruktur der USA, das US-Präsident Donald Trump in der vergangenen Woche vorgestellt hatte. In den kommenden vier Jahren sollen insgesamt 500 Milliarden Dollar fließen.