
Teilweise gilt Alarmstufe Orange
Neue amtliche Warnungen – Glätte, strenger Frost und Sturm
28.12.2025 – 15:37 UhrLesedauer: 2 Min.
Es bleibt rutschig: In vielen Regionen warnt der Deutsche Wetterdienst erneut vor Glätte. Zudem droht Sturm an der Ostsee – und weiter im Süden wird es empfindlich kalt.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat in zahlreichen Landkreisen amtliche Warnungen ausgesprochen. Die Warnkarte des Dienstes leuchtet beinahe durchgehend in den Warnfarben Gelb und Orange. Das entspricht den Stufen 1 und 2 von 4.
Besonders heikel wird die Lage demnach in Teilen Frankens bis hinüber zum Bayerischen Wald sowie in Alpentälern. Dort wird strenger Frost erwartet, die Temperaturen fallen in der Nacht zum Montag teilweise auf unter minus zehn Grad. Der DWD warnt: Bei längeren Aufenthalten im Freien drohen Unterkühlungen.
An der Ostseeküste wird es unterdessen stürmisch. Unter anderem auf Rügen wird Alarmstufe Orange erreicht. Der DWD warnt vor herabstürzenden Ästen und umherfliegenden Gegenständen. Bereits seit Samstag tobt ein Sturm an der polnischen Ostseeküste: Berichten der Nachrichtenagentur PAP und polnischer TV-Sender zufolge waren die Feuerwehren am Wochenende vor allem wegen umgestürzter Bäume im Dauereinsatz, zudem gab es Hochwasserwarnungen.
Auch Glätte ist weiter ein Thema: Praktisch in der gesamten Nordhälfte Deutschlands müssen die Menschen noch bis Montagvormittag weiter mit rutschigen Straßen und Gehwegen rechnen. Die Gefahr geht von überfrierender Nässe aus. Teilweise fällt Nieselregen, der auf dem Boden zu Glatteis wird.
Am Wochenende war es aufgrund der Glätte zu zahlreichen Unfällen gekommen. In Hessen überschlug sich etwa ein Golf mehrfach, zwei junge Männer erlitten schwere Verletzungen. In Berlin und Brandenburg waren viele Notaufnahmen voll: Am Virchow-Klinikum und in der Charité Mitte in Berlin wurden allein am Samstag mehr als 200 Menschen versorgt, schwerpunktmäßig mit Knochenbrüchen an Hüfte, Armen und Schulter. Andere Kliniken in Berlin und Potsdam waren kurz vor einer „kritischen Auslastungssituation“ oder berichteten von einem „Massenanfall von Verletzten“. Mancherorts wurde Personal aus der Freizeit geholt.