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Selenskyj will F-16-Jets nicht über Russland einsetzen

Von t-online, dpa, afp, Reuters

Aktualisiert am 21.05.2023 – 17:47 UhrLesedauer: 53 Min.

Bachmut: Ein Militärexperte ordnet die Lage in der umkämpften Stadt in der Ostukraine ein. (Quelle: t-online)
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Tag 451 seit Kriegsbeginn: Wagner-Söldner sollen ganz Bachmut kontrollieren. Nahe der russischen Stadt Belgorod gab es es offenbar Explosionen. Alle Infos im Newsblog.

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Selenskyj will F-16-Jets nicht über Russland einsetzen

17.31 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat US-Präsident Joe Biden nach dessen Angaben zugesagt, Kampfjets des amerikanischen Typs F-16 nicht für einen Vorstoß nach Russland zu nutzen. Er habe eine “pauschale Zusage von Selenskyj”, die F-16 nicht zu nutzen, um “in russisches geografisches Territorium” vorzustoßen, sagte Biden am Sonntag nach Abschluss des G7-Gipfels im japanischen Hiroshima.

Biden hatte am Rande des Gipfels führender demokratischer Wirtschaftsmächte grundsätzlich den Weg dafür freigemacht, im Rahmen einer Koalition von Verbündeten Jets des amerikanischen Typs F-16 an die Ukraine zu liefern.

Biden begründete seine Kehrtwende bei den Kampfjets mit einer veränderten Situation. So machte er deutlich, dass es bei Fortschritten der Ukrainer zu einer Situation kommen könnte, wo diese Waffen größerer Reichweiten brauchen, als ihnen bisher zur Verfügung stehen. Er argumentierte zudem, dass die Kampfjets der Ukraine im Fall einer künftigen Friedensvereinbarung auch die Zuversicht geben könnten, den Russen bei einem erneuten Angriff Widerstand leisten zu können. “Also ist es ein anderer Bedarf. So wie die Panzer anfangs nicht gebraucht wurden, aber jetzt gebraucht werden.”

Estland und Lettland wollen deutsches Iris-T-System

16 Uhr: Die Nato-Mitglieder Estland und Lettland wollen estnischen Angaben zufolge das Flugabwehrsystem Iris-T SLM des deutschen Herstellers Diehl kaufen. Die Verhandlungen sollten unter Führung Estlands bald aufgenommen und im Sommer abgeschlossen werden, teilt das estnische Verteidigungsministerium mit. Angestrebt werde, dass die ersten Systeme im kommenden Jahr einträfen und bis 2025 in Betrieb genommen würden, erklärt Verteidigungsminister Hanno Pevkur.

Ukrainischer General – Halten kleinen Teil von Bachmut

14.10 Uhr: Die Ukraine kontrolliert nach Angaben eines ihrer ranghohen Generäle einen kleinen Teil des östlichen Stadtgebiets von Bachmut. Dies sei allerdings ausreichend für einen Vorstoß in die zerstörte Stadt, wenn die Lage sich ändere, erklärt General Olexander Syrskyj auf Telegram. Ukrainische Truppen näherten sich einer taktischen Einkesselung der Stadt.

Selenskyj: Treffen mit Brasiliens Präsident kam nicht zustande

13.57 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist am Rande des G7-Gipfels wider Erwarten nicht mit dem brasilianischen Präsidenten Luiz Inacio Lula da Silva zusammengekommen. Zur Begründung sagt Selenskyj, es habe vermutlich Terminschwierigkeiten gegeben. Der brasilianische Präsident ist einer der führenden Vertreter der Länder, die eine Parteinahme zugunsten der Ukraine in dem von Russland geführten Angriffskrieg vermieden haben und sich in einer neutralen Rolle sehen.

Für Verärgerung westlicher Regierungen hatte Lula mit der Äußerung gesorgt, westliche Waffenlieferungen verlängerten den Krieg. Auch deswegen war eine Zusammenkunft beider Staatsoberhäupter mit Spannung erwartet worden.

Ukraine erwartet Dutzende westliche Kampfjets

13.01 Uhr: Bei der Verteidigung gegen Russlands Angriffskrieg rechnet die Ukraine nach dem Einlenken der US-Regierung in der Kampfjet-Debatte nun mit Dutzenden Maschinen aus dem Westen. “Die Flugzeuge werden nicht stückweise übergeben, sondern in Einheiten. Eine Lufteinheit ist mindestens ein Geschwader, in unserem Fall sind es derzeit mehr als 12 Flugzeuge, bei unseren westlichen Partnern bis zu 18 Flugzeugen”, sagte der Sprecher der ukrainischen Luftwaffe, Juri Ihnat am Sonntag im ukrainischen Fernsehen. Auf diese Weise könnten der Ukraine “anfangs mehrere Dutzend Kampfjets zur Lösung anstehender Aufgaben” übergeben werden.

Selenskyj: Bachmut ist nicht völlig von Russland besetzt

12.57 Uhr: Nach den widersprüchlichen Interpretationen einer Aussage des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hat sich dieser nochmals dazu geäußert. Er werde keine Einzelheiten nennen, aber “Bachmut ist heute nicht von Russland besetzt worden”, sagte er nach dem G7-Gipfel in Japan.

Zuvor hatte es Verwirrung um eine Aussage gegeben, die er auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit US-Präsident Joe Biden getroffen hatte. Mehr dazu lesen Sie in den vorherigen Einträgen in diesem Newsblog. Russland hatte zuvor die vollständige Eroberung Bachmuts verkündet.

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