++ Ukraine-Krieg im Newsblog ++ Russische Stellungen verraten? Söldnerchef Prigoschin dementiert

Tag 445 seit Kriegsbeginn: Die von russischen Truppen kontrollierte Großstadt Donezk ist unter Beschuss geraten. Die Ukraine erhält weitere Militärhilfen. Alle Infos im Newsblog.

Das Wichtigste im Überblick


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Polen erhält US-Raketenwerfer zur Stationierung nahe russischer Grenze

16.09 Uhr: Polen hat die erste Lieferung der US-Raketenwerfer vom Typ Himars erhalten, die nahe der Grenze zur russischen Enklave Kaliningrad stationiert werden sollen. “Diese Waffe wird im nordöstlichen Teil unseres Landes aufgestellt”, sagte der polnische Verteidigungsminister Mariusz Blaszczak. “Ihre Aufgabe wird es sein, den Aggressor abzuschrecken.”

Im März hatte das Ministerium bekanntgegeben, dass die Präzisions-Raketensysteme an einem Militärstützpunkt in der Stadt Allenstein (Olsztyn) stationiert werden sollen, rund 80 Kilometer von der Grenze zu Kaliningrad entfernt. Die Waffen sollen “die polnische Armee am östlichen Flügel Polens und den östlichen Flügel des Nordatlantikpakts stärken”, sagte Blaszczak.

Polen hatte 2019 insgesamt 20 Himars-Raketenwerfer von den USA gekauft, danach aber über den Kauf weiterer Waffen dieses Typs verhandelt. “Der US-Kongress hat dem Verkauf von fast 500 Raketenwerfern an Polen zugestimmt”, sagte der Verteidigungsminister. Diese würden “so bald wie möglich nach Polen gebracht”. Ende Januar hatte Polen angekündigt, den Verteidigungsetat angesichts des Kriegs in der benachbarten Ukraine deutlich zu erhöhen.

US-Mehrfachraketenwerfer Himars: Die Amerikaner haben die Waffen zuletzt an die Ukraine geliefert. (Archivfoto)
US-Mehrfachraketenwerfer Himars (Archivfoto): Polen hat die erste Lieferung erhalten. (Quelle: Jennifer Reyes/imago-images-bilder)

Selenskyj lobt “wichtige und leistungsstarke” Hilfe aus Europa

14.48 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj würdigt die “wichtige und leistungsstarke” Militärhilfe aus Großbritannien, Frankreich und Deutschland. Er sei mit den während einer Europareise erzielten Vereinbarungen zufrieden, sagt er in Großbritannien, wo er mit dem britischen Premierminister Rishi Sunak zusammentrifft.

Bei den Beratungen hätten Maßnahmen der ukrainischen Gegenoffensive Priorität gehabt. “Ich bin sehr zufrieden mit den Erfolgen und Vereinbarungen.” Selenskyj war vor seinem Besuch in Großbritannien auch in Deutschland, Italien und Frankreich.

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Selenskyj mit dem britischen Premier Sunak: “Ich bin sehr zufrieden mit den Erfolgen und Vereinbarungen”, sagte der ukrainische Präsident. (Quelle: Dan Kitwood)

Großbritannien: Haben keine Pläne für Kampfjet-Lieferung

14.40 Uhr: Großbritannien hat nach Angaben eines Regierungssprechers keine Pläne, der Ukraine Kampfjets zu liefern. Hintergrund sei, dass die Ukraine angedeutet habe, dass sie lieber F-16-Jets bekommen würde, sagt der Sprecher von Premierminister Rishi Sunak. “Es gibt keine Pläne dafür”, antwortet er auf die Frage, ob Großbritannien Kampfflugzeuge in die Ukraine schicken würde. “Die Ukrainer haben beschlossen, ihre Piloten auf F-16 auszubilden, und sie werden wissen, dass die RAF diese nicht einsetzt”, sagt der Sprecher mit Blick auf die Royal Air Force – die Luftstreitkräfte Großbritanniens.

Kreml warnt vor “weiterer Zerstörung” bei neuen britischen Waffenlieferungen

13.18 Uhr: Der Kreml hat angesichts neuer britischer Waffenlieferungen an die Ukraine vor “weiterer Zerstörung” gewarnt. Diese Lieferungen hätten “keinen wesentlichen Einfluss auf den Verlauf” des Konflikts, würden aber zu “noch mehr Zerstörung und Kämpfen” führen, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Montag nach der Ankündigung der britischen Regierung.

“Wir sehen das sehr negativ”, fügte er hinzu. Großbritannien strebe danach, “sich an die Spitze der Länder zu stellen, welche die Ukraine weiterhin mit Waffen überschwemmen”, sagte Peskow.

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