Ukraine-Krieg im Newsblog | Geheimdienst: Russland hat kaum noch Raketen

Militärgeheimdienst: Russland hat kaum noch Raketen

Von dpa, afp, Reuters, t-online

Aktualisiert am 01.03.2023 – 05:47 UhrLesedauer: 15 Min.

Putins Truppen in der Ukraine: Eine Animation zeigt den Verlauf der Frontlinie im Zeitraffer. (Quelle: t-online)
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Tag 371 seit Kriegsbeginn: Auf einem russischen Flugplatz soll es eine große Explosion gegeben haben. Dänemark streicht einen Feiertag, um höhere Wehrausgaben zu finanzieren. Alle Infos im Newsblog.

Das Wichtigste im Überblick


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Die Nacht: Verbindung nach Bachmut gefährdet

Im Westen der ukrainischen Stadt Bachmut gibt es Gefechte in zwei Dörfer nahe einer Straße, die in die umkämpfte Stadt führt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert eine Bestrafung Russland für Kriegsverbrechen und eine Zerschlagung “des russischen Systems”. Die internationale Atomaufsicht ist wegen neuer Explosionen in der Umgebung des AKW Saporischschja besorgt. Lesen Sie hier einen Überblick der Ereignisse in der Nacht.

Ukrainische Soldaten unterwegs im Donbass (Archivbild): Rund um die Stadt Bachmut dauern die Kämpfe an.
Ukrainian soldiers leave a training area in southern Donbass, 14 February 2023. RUSSIA OUT, NO RUSSIA, norussia PUBLICATIONxINxGERxSUIxAUTxONLY AdrienxVautierx xLexPictorium LePictorium_0275487 (Quelle: IMAGO/Adrien Vautier / Le Pictorium)

Rheinmetall liefert Ukraine Aufklärungssystem

3.32 Uhr: Das deutsche Rüstungsunternehmen Rheinmetall beliefert die Ukraine mit einem automatisierten Aufklärungssystem – im Rahmen der von der Bundesregierung beschlossenen Waffenlieferungen. Das System mit dem Namen SurveilSPIRE wird vor allem zur Überwachung großer Geländebereiche mit möglichst wenig Personal eingesetzt. Diese zusammen mit einer estnischen Firme entwickelten Aufklärungssysteme bestehen aus mobilen Überwachungstürmen mit Kameraausrüstung, autonomen Mini-Drohnen und einem Kontrollsystem. Zum Lieferumfang gehören nach Angaben des Unternehmens auch Transportfahrzeuge. Der Auftragswert liege im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich, die Auslieferung hat bereits begonnen.

Die “Financial Times” berichtete außerdem, dass Rheinmetall einen Auftrag für die Lieferung zweier Skynex Luftabwehrsysteme erhalten habe. Der Wert soll bei 212 Millionen Dollar (etwa 200 Millionen Euro) liegen.

Selenskyj setzt sich für Bestrafung von “russischen Verbrechen” ein

0.30 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich mit Nachdruck für eine strafrechtliche Aufarbeitung des russischen Angriffskriegs auf sein Land auf internationaler Ebene ausgesprochen. “Wir werden dieses gesamte russische völkermörderische System – von den Rädchen bis zu den Architekten – zerschlagen und vor Gericht bringen”, sagte Selenskyj am Dienstagabend in seiner täglichen Videoansprache. Dies sei keine leichte Aufgabe. Wenn die “russischen Verbrechen” aber im Rahmen der Rechtsstaatlichkeit von einem internationalen Gericht geahndet würden, würde dies langfristig Sicherheit für Ukrainer und andere Völker garantieren.

Meldungen über Raketenalarm in Russland offenbar von Hackern verursacht

0.11 Uhr: In russischen Fernseh- und Radiostationen hat es nach einem Bericht der unabhängigen Nachrichtenwebseite Meduza falsche Alarmmeldungen über Raketenangriffe gegeben. Am Dienstagmorgen sollen Stationen in Moskau, Leningrad und Belgorod Sirenentöne und eine Stimme gespielt haben, die sagte: “Achtung: Raketenalarm. Gehen Sie sofort in Schutzräume. Achtung, Achtung, Gefahr eines Raketenangriffs.” Tatsächlich soll es sich aber um das Werk von Hackern gehandelt haben, erklärte das russische Informationsministerium auf Telegram.

Militärgeheimdienst: Russland hat kaum noch Raketen

23.10 Uhr: Die russischen Raketenvorräte sind nach Angaben des Chefs des ukrainischen Militärgeheimdienstes, Kyrylo Budanow, erheblich geschrumpft. Gegenüber der Nachrichtenseite Voice of America sagte er, dass sich der Bestand auf fast Null reduziert habe. Nach seinen Angaben seien die Raketenangriffe deutlich seltener geworden und auch weniger massive als zuvor.

Berichte: Explosion auf russischem Flugplatz

20.47 Uhr: Auf dem Flughafen der Stadt Jeisk in Russland soll es zu einer Explosion gekommen sein. Mehrere Medien berichten unter Berufung auf lokale Augenzeugenberichte von dem Vorfall. Verwaschene Bilder zeigen ein Feuer auf dem Flughafen.

Die Hintergründe der möglichen Explosion sind noch völlig unklar. Einzelne Twitter-Accounts berichten, eine Drohne sei auf dem Flughafen abgestürzt und sei beim Aufschlag auf das Flugfeld explodiert. Diese Angaben lassen sich allerdings nicht unabhängig bestätigen.

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