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Bericht: Hubschrauber und Jets in Russland abgeschossen

Von t-online, dpa, afp, Reuters

Aktualisiert am 13.05.2023 – 18:35 UhrLesedauer: 51 Min.

Im Gefecht kaum zu schlagen: Der Einsatz des Kampfpanzers M1 Abrams birgt jedoch enorme Herausforderungen, zeigt ein Oberst a.D. im Video auf. (Quelle: t-online)
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Tag 443 seit Kriegsbeginn: Selenskyj ist zu Besuch in Italien. Danach soll er nach Deutschland weiterreisen. Alle Infos im Blog.

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Bericht: Hubschrauber und Jets in Russland abgeschossen

17.37 Uhr: Nicht drei, sondern insgesamt vier russische Luftfahrzeuge sollen am Samstag in der Region Brjansk nahe der Grenze zur Ukraine abgeschossen worden sein. Das berichtet die russische Tageszeitung “Kommersant”. Demnach soll es sich um einen Kampfjet vom Typ Suchoi SU-34, einen vom Typ SU-35 und um zwei Mi-8-Hubschrauber der russischen Luft- und Raumfahrtstreitkräfte handeln.

Zuvor hatten mehrere russische Medien den Absturz zweier Hubschrauber und eines Kampfjets gemeldet. Die Hintergründe waren zunächst unklar. Der Brjansker Gouverneur Alexander Bogomas bestätigte bislang nur einen Absturz eines Hubschraubers bei Klinzy. Es seien fünf Hausgrundstücke beschädigt worden, eine Frau sei verletzt. “Kommersant” spricht nun davon, dass alle Besatzungen getötet worden sein sollen, insgesamt sprechen Berichte von neun getöteten Personen. Offizielle Angaben gab es dazu nicht. Die vier Maschinen sollen “Kommersant” zufolge gemeinsam unterwegs gewesen sein.

Das russische Medium spekuliert über einen Abschuss der Maschinen durch “feindliche Flugzeuge oder Hubschrauber”. Andere, darunter der französische Russland-Korrespondent Paul Gogo und das oppositionelle Portal “Nexta” mit Sitz in Belarus, legten nahe, dass es die russische Flugabwehr gewesen sei, die die eigenen Luftfahrzeuge abgeschossen habe. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

Videoaufnahmen, die den Absturz des SU-34-Kampfjets und eines der beiden Hubschrauber zeigen sollen, sehen Sie hier:

An der ukrainischen Grenze: Gleich zwei Militärflugobjekte sind auf russischem Gebiet abgestürzt. (Quelle: t-online)

Selenskyj zu Papst: “Opfer und Aggressor können nicht gleichgesetzt werden”

17.11 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist im Zuge seines Besuchs in Rom im Vatikan von Papst Franziskus empfangen worden. Nach seinem Treffen mit Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni erreichte Selenskyj am Samstagnachmittag den Vatikan.

In dem Gespräch hat Selenskyj den Papst dazu aufgefordert, Russlands Verbrechen im Angriffskrieg gegen die Ukraine zu verurteilen. Das berichtete der Politiker am Samstag bei Twitter nach der rund 40-minütigen Audienz beim Oberhaupt der katholischen Kirche. “Opfer und Aggressor können nicht gleichgesetzt werden”, ergänzte Selenskyj.

Das Treffen wurde mit Spannung erwartet: Der Papst betont immer wieder, jede Gelegenheit ergreifen zu wollen, um für Frieden in der Ukraine zu werben. Der 86-jährige Pontifex erinnert zwar regelmäßig an das Leid der Menschen in der Ukraine. Den Angreifer Russland nennt er bei solchen Gelegenheiten zumeist allerdings nicht. Er hatte sich mehrmals zu einer Reise nach Kiew bereit erklärt – allerdings nur unter der Bedingung, dann auch nach Moskau reisen zu können.

Zuvor betonte der Pontifex bei einer Ansprache vor neuen ausländischen Botschaftern am Heiligen Stuhl die Neutralität des Vatikans. Diese verleihe dem Heiligen Stuhl ein “gewisses Ansehen in der internationalen Gemeinschaft, das es ihm ermöglicht, bei der Lösung von Konflikten” besser mitzuhelfen, sagte er. Er bezog sich auf aktuell schwelende Konflikte in der Welt. Er beklagte zudem den “andauernden Krieg in der Ukraine, der unsägliches Leid und Tod verursacht hat”.

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Papst Franziskus und Selenskyj im Vatikan: Das Treffen war mit Spannung erwartet worden. (Quelle: IMAGO/Alessia Giulianii/cpp / ipa-agen)

Ukrainische Spitzenpolitiker erfreut über neues deutsches Waffenpaket

16.21 Uhr: Angesichts der von der Bundesregierung zugesagten Lieferung weiterer Waffen an die Ukraine haben sich ukrainische Spitzenpolitiker erfreut gezeigt. “Jeder kann jetzt sehen, wie entschlossen Deutschland wirklich an der Seite der Ukraine steht”, sagte der Bürgermeister von Kiew, Vitali Klitschko, der “Welt am Sonntag”. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) demonstriere mit diesem historischen Paket, dass die militärische Unterstützung fortgesetzt werde, solange es notwendig ist. Deutschland sei “zu einem der wichtigsten Freunde der Ukraine geworden”.

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