++ Ukraine-Krieg im Newsblog ++ Bericht über Explosion auf der Krim – Zugstrecke betroffen

Bericht über Explosion auf der Krim – Sabotage vermutet

Von t-online, dpa, afp, Reuters

Aktualisiert am 18.05.2023 – 13:17 UhrLesedauer: 30 Min.

Angriff auf Kiew: Aufnahmen zeigen Explosionen und Blitze über der Stadt. (Quelle: t-online)
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Tag 448 seit Kriegsbeginn: Die Ukraine ist erneut aus der Luft angegriffen worden. Wagner-Chef Prigoschin bestätigt einen ukrainischen Vorstoß. Alle Infos im Newsblog.

Das Wichtigste im Überblick


Söldner-Chef: Russische Soldaten lassen unsere Flanken offen

13:17 Uhr: Der Chef der russischen Söldner-Gruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, wirft der russischen Armee vor, die Flanken seiner Kämpfer ungeschützt zu lassen. “Leider haben sich Einheiten des russischen Verteidigungsministeriums bis zu 570 Meter nördlich von Bachmut zurückgezogen und unsere Flanken freigelegt”, erklärt er in einer Audioaufnahme. “Bitte gebt unsere Flanken nicht auf.” Eine Stellungnahme des Ministeriums liegt nicht vor.

Kreml fordert Fortschritte nach Verlängerung von Getreideabkommen

12.58 Uhr: Russland hat nach der Verlängerung des Abkommens zur Verschiffung von ukrainischem Getreide über das Schwarze Meer für seine eigenen Exporte erneut Fortschritte gefordert. Russland habe der Verlängerung um zwei Monate zugestimmt, weil es gewisse Hoffnungen gebe, dass die Blockade seiner staatlichen Landwirtschaftsbank aufgehoben werde, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Donnerstag Medien in Moskau zufolge. Russland fordert seit langem, dass die Bank international ohne Sanktionen ihre Geschäfte abwickeln könne. Auch die Verhandlungen für eine Ausfuhr von Ammoniak und Dünger liefen weiter, sagte Peskow.

Am Mittwoch hatte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan mitgeteilt, dass sich Russland und die Ukraine auf eine Verlängerung des Getreideabkommens bis 18. Juli geeinigt hätten.

Kreml erwartet Besuch afrikanischer Vermittler im Ukraine-Krieg

12.35 Uhr: Der Kreml hat den geplanten Besuch von Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa im Zuge einer afrikanischen Friedensinitiative für die Ukraine bestätigt. “Tatsächlich entsendet eine Gruppe von Staaten eine Delegation, die unter anderem auch in Moskau sein wird”, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der Nachrichtenagentur Interfax zufolge. Das genaue Datum des Besuchs werde noch abgestimmt. Präsident Wladimir Putin werde sich aber noch vor dem Afrika-Russland-Gipfel am 27./28. Juli mit der Delegation treffen.

Russland sei bereit, “sehr aufmerksam alle Vorschläge anzuhören, die eine Regulierung der Lage in der Ukraine ermöglichen”, sagte Peskow. Neben Moskau wird Ramaphosa auch Kiew einen Besuch abstatten. Das ukrainische Präsidialamt hatte dies am Mittwoch bestätigt. Der Krieg wird in Afrika mit zunehmender Sorge verfolgt. Die Ukraine ist einer der größten Getreideexporteure.

G7-Staaten wollen Export russischer Diamanten einschränken

11.38 Uhr: Die Gruppe der führenden demokratischen Industrienationen will den milliardenschweren Export von Rohdiamanten aus Russland einschränken. Eine entsprechende Erklärung soll beim G7-Gipfel im japanischen Hiroshima beschlossen werden soll, wie mehrere Diplomaten der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag sagten.

Zug auf Krim entgleist: Sabotage vermutet

11.10 Uhr: Auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim ist am Donnerstagmorgen nach Angaben der Bahn “durch die Einmischung Außenstehender” ein Güterzug entgleist. “Verletzte gibt es nicht. Eine Gefahr für die Umwelt besteht nicht”, hieß es auf dem Telegram-Kanal der Krim-Eisenbahn. Nach Angaben des Moskauer Statthalters auf der Halbinsel, Sergej Aksjonow, kippten mehrere mit Getreide beladene Waggons um. Die Sicherheitsdienste ermittelten dazu. Medien berichteten unter Berufung auf Augenzeugen über eine Explosion, die dem Entgleisen vorangegangen sei.

Der Vorfall ereignete sich wenige Kilometer südwestlich von Simferopol nahe der Ortschaft Tschistenke. Der Bahnverkehr auf der Strecke wurde stillgelegt. Die Krim gilt als wichtige Versorgungsroute für die russischen Besatzungstruppen in den südukrainischen Gebieten Cherson und Saporischschja.

Russlands größte Bank meldet Rekordgewinn

10.55 Uhr: Die russische Staatsbank hat nach eigenen Angaben im ersten Quartal Milliarden erwirtschaftet. Das hängt auch mit den westlichen Sanktionen zusammen. Mehr dazu lesen Sie hier.

Eine Filiale der Sberbank:
Eine Filiale der Sberbank: Die staatliche Bank hat sich zu einem der führenden Technologieunternehmen Russlands entwickelt. (Quelle: Maksim Konstantinov/imago images)

Großbritannien: Kreml verweigert hohen Beamten Rücktritte

9.02 Uhr: Wegen des andauernden Angriffskriegs gegen die Ukraine verweigert Russland führenden Beamten nach Erkenntnissen britischer Geheimdienste den Rücktritt von ihren Aufgaben. “Die Maßnahmen treffen vermutlich mindestens regionale Spitzenpolitiker, Sicherheitsbeamte und Mitglieder der mächtigen Präsidialverwaltung”, teilte das Verteidigungsministerium in London mit. Durchgesetzt werde das Verbot vermutlich mit deutlichen Hinweisen, dass bei Rücktritten erfundene Verbrechen zur Anklage gebracht würden.

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