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Ukraine: “Russische Ziele sind das beste Übungsgelände”

Von dpa, afp, Reuters, t-online

Aktualisiert am 05.08.2023 – 22:14 UhrLesedauer: 44 Min.

Drohne steuert auf Tanker zu: Das Video soll den erfolgreichen Angriff auf die russische “Sig” zeigen. (Quelle: t-online)
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Tag 528: Selenskyj lobt das Treffen von Verbündeten der Ukraine in Saudi-Arabien. Derweil mehren sich die Angriffe auf Saporischschja. Alle Infos im Newsblog.

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Selenskyj: Tote bei russischem Angriff auf Bluttransfusions-Zentrum

22.14 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagt, eine russische Bombe habe am Samstagabend ein Zentrum für Bluttransfusionen in der Stadt Kupiansk im östlichen Gebiet Charkiw getroffen. “Es gibt Tote und Verletzte”, schreibt Selenskyj auf seinem Telegramkanal. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig prüfen.

Selenskyj: Neuer russischer Raketenterror gegen Ukraine

21.30 Uhr: Russland hat nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj das Land erneut mit Raketenangriffen überzogen. In Saporischschja sei ein Schlag gegen das Werk Motor Sich verübt worden, sagte Selenskyj in seiner am Samstagabend in Kiew verbreiteten Videobotschaft, nachdem es im Land erneut Luftalarm gegeben hatte. Selenskyj sagte nicht, ob es Schäden gab. Motor Sich gilt als bedeutendster Hersteller von Flugzeug- und Hubschraubertriebwerken sowie Gasturbinen in der Ukraine. Nach Darstellung Selenskyjs wurde auch die Region Chmelnyzkyj getroffen. Details nannte er nicht. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig prüfen.

“Ein Teil der Raketen wurde abgeschossen. Danke unseren Kämpfern der Luftverteidigung”, sagte der Staatschef. Russland feuerte demnach einmal mehr Raketen seines Typs Kinschal (Dolch) und Kalibr-Marschflugkörper auf die Ukraine ab. Selenskyj meinte, die Zahl der russischen Attacken sei egal. “Sowieso geben sie dem Feind nichts.” Die Ukraine werde ihre Freiheit verteidigen. “Und Russland wird es nicht schaffen, das internationale Recht durch Terror oder Krisen oder irgendwelche Einschüchterungen zu ersetzen”, betonte er.

Selenskyj lobte in seiner Ansprache das Treffen von Verbündeten der Ukraine in der saudi-arabischen Stadt Dschidda, bei dem es um seine Formel für einen künftigen Frieden geht. Dort seien 42 Staaten von verschiedenen Kontinenten vertreten, die durch das internationale Recht vereint seien. Ein Kernpunkt von Selenskyjs “Friedensformel” ist der Abzug der russischen Truppen aus der Ukraine. In Dschidda seien auch wichtige bilaterale Treffen geplant, sagte Selenskyj. Russland ist nicht eingeladen.

Selenskyj dankte in seiner Videobotschaft einmal mehr unter anderem Deutschland für die jüngsten Verteidigungspakete. Die Ukraine erwarte in der kommenden Woche neue Zusagen von Hilfspaketen von Verbündeten. “Je größer die Konsolidierung der Welt bei der Wiederherstellung eines gerechten Friedens ist, desto schneller wird den Bomben und Raketen, mit denen Moskau die Normen des internationalen Rechts ersetzen will, ein Ende gesetzt”, sagte er.

Sollte die Ukraine der Nato beitreten? Zustimmung sinkt

19.46 Uhr: Noch vor drei Monaten sprach sich die Mehrheit der US-Amerikaner für einen Nato-Beitritt der Ukraine aus. Doch nun sind die Werte deutlich zurückgegangen. Lesen Sie hier mehr.

Ukraine: “Russische Ziele sind das beste Übungsgelände”

19.26 Uhr: Die Ukraine will nach Angaben ihres nationalen Sicherheitssekretärs Olexij Danilow nach mehreren erfolgreichen Treffern ihre Drohnenangriffe auf russische Ziele ausweiten. “Russische Ziele sind das beste Übungsgelände für ukrainische Waffen und Reklame auf dem weltweiten Rüstungsmarkt”, schrieb der Sekretär des Nationalen Rates für Sicherheit und Verteidigung am Samstag auf Twitter, das nun X heißt. Der August sei bisher ein erfolgreicher Monat, meinte er mit Blick auf Treffer gegen russische Schiffe.

“Mit jedem neuen Kampfeinsatz werden ukrainische Kampf- und Marinedrohnen immer präziser, das Bedienungspersonal wird erfahrener, die Kampfkoordination effektiver. Hersteller erhalten Möglichkeiten, die taktischen und technischen Eigenschaften zu verbessern”, so Danilow. Er kündigte mehr Einsätze in weiterer Entfernung an. Unterdessen erklärte Kiew die russischen Schwarzmeerhäfen Anapa, Noworossijsk, Gelendschik, Tuapse, Sotschi und Taman zu militärischen Gefahrenzonen. Details wurden nicht genannt.

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