++ Newsblog zu Ukraine ++ Berichte: USA wollen Ukraine geächtete Streumunition liefern

Tag 498: Wolodymyr Selenskyj ist in Tschechien eingetroffen. Der Rubel stürzt ab. Alle Infos im Newsblog.

Das Wichtigste im Überblick


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Blitz tötet zwei Menschen auf höchstem Berg der Ukraine

21.22 Uhr: In der Westukraine sind zwei Wanderer in den Karpaten auf dem höchsten Berg des Landes vom Blitz erschlagen worden. Retter konnten den Mann und das Mädchen auf dem Berg Howerla nur noch tot bergen, wie der Zivilschutzdienst des Gebietes Iwano-Frankiwsk am Donnerstag mitteilte. Eine weitere Frau wurde im Schockzustand zur nächsten Bergstation gebracht.

Die Howerla ist mit 2.060 Metern über dem Meeresspiegel der höchste Gipfel und eines der beliebtesten Wanderziele in den ukrainischen Karpaten.

Xi zeigte Putin seine roten Linien auf

Selenskyj zu Gesprächen in Tschechien

21.03 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist nach einem Besuch in Bulgarien am Donnerstagabend in der tschechischen Hauptstadt Prag eingetroffen. Zum Auftakt traf er seinen tschechischen Amtskollegen Petr Pavel, wie in einem von Selenskyj im Onlinedienst Facebook veröffentlichten Video zu sehen war.

Er werde dort unter anderem mit Präsident Petr Pavel und Regierungschef Petr Fiala “substanzielle Verhandlungen” führen, schrieb der 45-Jährige bei Twitter. Thema der Gespräche in Prag werde die weitere Unterstützung für die Ukraine sein, die sich seit fast anderthalb Jahren gegen die russische Invasion wehrt. Zudem gehe es um den bevorstehenden Nato-Gipfel und den Wiederaufbau nach dem Krieg, hieß es.

Der frühere Nato-General Pavel war im April gemeinsam mit seiner slowakischen Kollegin Zuzana Caputova in Kiew zu Besuch gewesen. Er steht seit Anfang März an der Spitze des EU- und Nato-Mitgliedstaats Tschechien. Der Besuch Selenskyjs findet kurz vor dem Nato-Gipfel in Vilnius am 11. und 12. Juli statt. “Die Ukraine erwartet ein klares Signal vonseiten der Nato”, betonte der tschechische Ministerpräsident Petr Fiala vor kurzem. Man müsse sich um die stärkstmögliche Unterstützung bemühen – einschließlich einer Beitrittsperspektive für die Zukunft.

Oligarch geht gegen deutsche Berichterstattung vor

18.16 Uhr: Der russisch-usbekische Oligarch Alischer Usmanow geht juristisch gegen Berichterstattung des Redaktionsnetzwerks Deutschlands (RND) vor. Bei der Verhandlung vor der Pressekammer des Landgerichts Freiburg geht es am Freitag (10 Uhr) unter anderem um die Frage, ob Usmanow dem RND verbieten darf, ihn als “engen Vertrauten” oder “engen Freund” des russischen Präsidenten Wladimir Putin zu bezeichnen.

Konkret geht es um einen Artikel mit der Überschrift “Pure Angst oder Schulterschluss mit Putin? Die Oligarchen suchen den sicheren Hafen”, wie das Landgericht vorab mitteilte. In diesem werden unter anderem die Auswirkungen von Sanktionen behandelt, die der Westen gegen Oligarchen wie Usmanow in der Folge des von Putin befohlenen Angriffskriegs gegen die Ukraine verhängt hatte.

Usmanow erlangte im Westen größere Bekanntheit, unter anderem als Präsident des Europäischen Fechtverbands und Anteilseigner des englischen Fußballclubs FC Arsenal. Aufsehen erregt hatte zuletzt eine großangelegte Durchsuchungsaktion einer Villa von Ermittlungs- und Steuerbehörden im oberbayerischen Rottach-Egern, die sich Kreisen zufolge gegen Usmanow richtete. Usmanows Prozessgegnerin am Landgericht Freiburg ist die hinter dem RND stehende Madsack Mediengruppe.

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