Noch gilt im Fernverkehr die Maskenpflicht. Diese soll jetzt früher als geplant fallen, gibt Gesundheitsminister Lauterbach bekannt.
Die Maskenpflicht im öffentlichen Fernverkehr soll zum 2. Februar vorzeitig fallen. Das teilte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) am Freitag in Berlin mit. Nach geltendem Infektionsschutzgesetz waren bislang in Fernbussen und -zügen noch bis 7. April FFP2-Masken vorgeschrieben.
“Wir müssen einfach mehr auf Eigenverantwortung und Freiwilligkeit setzen”, sagte Lauterbach. Er begründete den Schritt damit, dass sich die Lage in der Coronavirus-Pandemie stabilisiert habe.
Die Forderungen für ein baldiges Ende der Maskenpflicht wurden zuletzt immer lauter, innerhalb der Bundesregierung pochte vor allem die FDP darauf. Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) sagte am Mittwoch, das Ende müsse “so schnell wie möglich” kommen, und verwies auch auf Belastungen für das Bahnpersonal aufgrund der Kontrolle der Corona-Maßnahme. Auch die Deutsche Bahn sprach sich diese Woche für ein baldiges Ende der Maskenpflicht im Fernverkehr aus. Ähnlich wie im Luftverkehr solle auch in den Fernzügen auf Freiwilligkeit gesetzt werden, hieß es.
Im Nahverkehr gelten die Regeln der Länder
Im öffentlichen Nahverkehr wurde die Maskenpflicht in Bayern, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein bereits abgeschafft. Berlin, Brandenburg, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Baden-Württemberg planen eine Aufhebung bis spätestens Anfang des kommenden Monats.
Lauterbach rief insbesondere vulnerable Menschen zugleich auf, “auf Grundlage von Eigenverantwortung und Freiwilligkeit” weiterhin Masken auch im Fernverkehr zu tragen.
Über den 2. Februar hinaus gilt die Maskenpflicht dann lediglich noch in Kliniken, Pflegeheimen, Arztpraxen und anderen Gesundheitseinrichtungen.