Hamas-Chef: Abkommen mit Israel rückt näher | Newsblog

US-Präsident Biden stellt eine baldige Einigung über die Freilassung von Geiseln in Aussicht. Hamas-Chef Haniyeh spricht von einem möglichen Waffenstillstand.

Das Wichtigste im Überblick


Hamas-Terroristen haben am 7. Oktober die Grenze zu Israel überquert und Massaker angerichtet. Israel greift seither Ziele im von der Hamas kontrollierten Gazastreifen an. Dieser Liveblog informiert Sie über die aktuellen Entwicklungen:

Medien: Zwei Journalisten im israelisch-libanesischen Grenzgebiet getötet

11.41 Uhr: Im Süden des Libanon sind zwei Journalisten und ein weiterer Zivilist durch Beschuss getötet worden. Die offizielle libanesische Agentur Ani meldete, die drei Zivilisten seien bei einem israelischen Angriff in der südlichen Region von Tair Harfa getötet worden. Das “Bombardement des Feindes” habe sie getroffen, meldete Ani.

Kurz darauf meldete der libanesische TV-Sender Al-Majadeen, zwei seiner Journalisten seien unter den Todesopfern. Der Reporter Farah Omar und der Kameramann Rabih Maamari seien getötet worden. Die Angaben ließen sich zunächst nicht überprüfen.

Israels Militär: Dschabalia vollständig umstellt

10.17 Uhr: Israels Armee hat nach eigener Darstellung die Stadt Dschabalia im nördlichen Gazastreifen vollständig umstellt. Die Einkreisung sei am Montagabend abgeschlossen worden, teilte die Armee mit. Soldaten griffen demnach auch drei Schächte an, in denen mutmaßliche Terroristen verschanzt waren. Es habe in der Gegend zudem weitere Kämpfe gegen mutmaßliche Terroristen gegeben.

In dem Ort Dschabalia nördlich der Stadt Gaza liegt auch das gleichnamige Flüchtlingsviertel. Dschabalia ist nach UN-Angaben das größte Flüchtlingslager im Gazastreifen. Es handelt sich um ein sehr dicht besiedeltes Wohngebiet, das aber nicht wie andere Flüchtlingslager durch einen Zaun oder ähnliches von der Umgebung abgetrennt ist.

Israels Armee: 250 Hamas-Ziele aus der Luft beschossen

8.54 Uhr: Die israelische Armee hat eigenen Angaben zufolge innerhalb eines Tages 250 Stellungen der islamistischen Hamas im Gazastreifen aus der Luft angegriffen. Unter den am Montag beschossenen Stellungen seien unter anderem Raketenwerfer und Dutzende Mitglieder der Hamas, teilte das Militär mit.

Zudem sei in der Nacht auf Dienstag ein Posten beschossen worden, von dem aus am Montag Raketen auf das Zentrum Israels abgefeuert wurden. Der “Raketenabschusspunkt” befand sich den Angaben nach in der Nähe eines Wohngebiets.

Extremistische Palästinenser im Gazastreifen feuerten auch in der Nacht auf Dienstag wieder Raketen Richtung Israel ab.

Wafa: 17 Palästinenser bei Angriff auf Nuseirat getötet

4.13 Uhr: Beim israelischen Beschuss des Lagers Nuseirat im Gazastreifen sind nach Angaben der amtlichen palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa 17 Palästinenser getötet worden. Die Angaben konnten bislang nicht bestätigt werden.

Hamas-Chef Haniyeh: Waffenstillstandsabkommen rückt näher

3.58 Uhr: Vertreter der Hamas stehen nach eigenen Angaben kurz vor einer Waffenstillstandsvereinbarung mit Israel. Die Vertreter hätten ihre Antwort an Beamte in Katar übermittelt, teilte der Chef der Terrororganisation, Ismail Haniyeh, in einer Erklärung mit, die Reuters über seinen Berater erhielt. Weitere Einzelheiten über die Bedingungen des möglichen Abkommens wurden zunächst nicht bekannt.

Hamas-Gesundheitsministerium: 200 Patienten aus Klinik evakuiert

0.10 Uhr: Das von der radikalislamischen Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium im Gazastreifen hat die Evakuierung von rund 200 Patienten aus einem angegriffenen Krankenhaus gemeldet. Die Evakuierung aus dem indonesischen Krankenhaus in Dschabalija im Norden des Gazastreifens sei mit Hilfe des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) erfolgt, sagte ein Ministeriumssprecher am Montagabend der Nachrichtenagentur AFP.

Die Evakuierten seien mit Bussen in das Nasser-Krankenhaus in Chan Junis im Süden des Gazastreifens gebracht worden. Ein AFP-Reporter in der Stadt sah zwei Busse, die am Nasser-Krankenhaus in Begleitung des Roten Kreuzes ankamen.

Den Hamas-Angaben zufolge befinden sich noch 400 Patienten in der indonesischen Klinik. Es werde mit dem IKRK an deren Evakuierung gearbeitet, sagte der Sprecher weiter. Zudem befänden sich rund 2.000 Vertriebe in der Klinik und um sie herum. Die israelische Armee belagere das Krankenhaus.

Rote-Kreuz-Präsidentin trifft Hamas-Chef in Katar

22.34 Uhr: Die Präsidentin des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK), Mirjana Spoljaric, hat in Katar den Chef der islamistischen Hamas, Ismail Hanija, getroffen. Sie sei in den Golfstaat gereist, um humanitäre Fragen im Zusammenhang mit dem Konflikt in Israel und Gaza voranzubringen, teilt die Hilfsorganisation in Genf mit. Der Besuch sei Teil von Gesprächen des Roten Kreuzes mit allen Seiten, um “die Achtung des humanitären Völkerrechts zu verbessern”.

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